Floh

Aus Familienwortschatz
(Weitergeleitet von Flöhe)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Floh (Siphonaptera, Insektenordnung; etwa 1000 Arten) ist ein flügelloses Insekt, der als Blutsauger an Säugetieren und Vögeln lebt. Das im Bereich von ein bis zwei Millimeter kleine Tier wirkt unter der Lupe wie seitlich zusammengedrückt, seine Hinterbeine sind meist als kräftige Sprungbeine entwickelt.

Ursache

  • Kolonisation mit Flöhen, die sich mit Vorlieb in Holzritzen und in Wäschestücken aufhalten (Unterschied zu Läusen)
  • Flöhe können überall erworben werden. Die Unterscheidung Hunde-, Katzen- oder sonstige Floharten bedeutet nicht, dass die Arten nur wirtsspezifisch stechen bzw. leben. Sie sind wahllos auf allen Warmblütern anzutreffen.

Symptome

  • Meistens mehrere nadelspitzgroße Biss-Stellen in einer Reihe, die anschwellen und jucken können (Infektion durch Kratzen). Charakteristisch ist , dass wenn ein Stich gekratzt wird, der Juckreiz der anderen Stiche zunimmt!

Komplikation

  • Übertragung von Infektionskrankheiten, z. B. der Pesterreger Yersinia pestis in den Endemiregionen (z. B. in Teilen von Indien) durch Flöhe übertragen .

Therapie

  • Pyretrine, wiederholte Anwendung wegen der Nissen
  • Nissen auskämmen
  • Flöhe fangen

Floharten

Flöhe in der Medizin

  • Menschenfloh (Pulex irritans), 2 - 4 mm lang, Larven in Fußbodenritzen, Kehricht usw.
  • Hundefloh (Ctenocephalides canis), 2 - 3 mm lang, bes. an Hund und Katze, auch an Menschen,
  • Pestfloh (Xenopsylla cheopis), 1,5 - 2,5 mm, in subtropischen und tropischen Gebieten, besonders an Ratten und anderen Nagetieren, von denen er die Beulenpest auf den Menschen übertragen kann,
  • Sandfloh (Tunga penetrans): von Mittel- und Südamerika nach Afrika, Indien, China verschleppt, an Säugetieren und Menschen, Larven im Boden. Das Weibchen bohrt sich meist in die Haut der Füße ein (bes. zwischen Zehen, unter Nägel), schwillt bis zur Erbsengröße an, kann zu Abszessen führen.