Kapselendoskopie

Aus Familienwortschatz
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Die Kapselendoskopie ist eine ambulant durchführbare Untersuchung aus der Gruppe der so genannten bildgebenden Verfahren. Verwendet wird eine winzige Digitalkamera die in einer einnehmbaren Kapsel von etwa 26 X 11 mm Durchmesser eingeschlossen ist. Diese übermittelt drahtlos die Bilder an ein Aufzeichnungssystem.

Indikation

Die Kapselendoskopie ist eine ergänzende diagnostische (Diagnose) Maßnahme bei unklaren Blutungen des Dünndarms. Die Erweiterung der Indikationsstellung ist Aufgabe der Fachärztin bzw. des Facharztes.

Kontraindikationen

Bei Schluckschwierigkeiten, bei Engstellen im Darmbereich (Stenose) und bei Herzschrittmacherträgern darf die Methode nicht angewandt werden.

Vorbereitung

Aufwendige Vorbereitungen entfallen. Die Patienten nehmen am Vortag der Untersuchung nach dem Mittagessen nur noch klare Flüssigkeiten zu sich. Weitere Einschränkungen sind in der Regel nicht erforderlich. Abweichende ärztliche Anordnungen sind zu beachten.

Nachsorge

Etwa vier Stunden nach Schlucken der Kapsel kann wieder eine leichte Mahlzeit genossen werden. Die Kapsel wird auf natürlichem Wege über den Darm ausgeschieden - sie wird nicht wieder verwendet.

Die Kosten

Die Kosten für eine Untersuchung liegen bei etwa 1200 Euro und werden von den Krankenkassen nur nach vorhergehnder Beantragung übernommen. Beachte: Jede Kasse entscheidet anders!

Alternativ gibt es auch die Möglichkeit der Kostenerstattung. Dabei wird die Rechnung des Facharztes im Servicezentrum der jeweiligen Krankenkasse eingereicht. Diese Vorgehensweise kann aber generell nicht empfohlen werden, denn dafür braucht der/die Kranke ein gutes „finanzielles Polster“. Generell gilt auch hier: Vorher bei der zuständigen Krankenkasse nachfragen!

Externe Links


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