Sauerstoffflasche

Aus Familienwortschatz
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Die Sauerstoffflasche ermöglicht auch da eine Sauerstoff-Zufuhr (Insufflation), wo keine stationär eingebaute Sauerstofffleitung vorhanden ist. Z. B. bei einer Sauerstofftherapie in einem Pflegezimmer (Krankenhaus, Pflegeheim, Privatwohnung) oder in der Ersten Hilfe im Freien.

In der Regel handelt es sich dabei um ein zylindrisches Stahlgefäß, das unter Druck mit dem Sauerstoff befüllt wurde. Dadurch entweicht er beim Öffnen des Ventils ohne weitere Pumpe o.ä. sehr schnell aus der Flasche. Die Sauerstoffflasche muss deshalb mit einem Druckminderungsventil kombiniert werden, das erst eine langsame und dosierte Abgabe ermöglicht.

Die Größe der Sauerstoffflasche kann 1, 2, 10 oder 400 l (Volumen; also nicht zusammengepresstes Gas!) betragen. In der gefüllten Flasche befindet sich dann ein vielfaches an Gas.

Gefahren

Der hohe Gasdruck kann bei unsachgemäßer Behandlung zur Explosion der Flasche führen kann. Wird das zentrale Ventil ohne Druckminderungsventil geöffnet entweicht das Gas so schnell, dass die Flasche wie eine Rakete bewegt werden kann. Anwesende können verletzt werden. Deshalb ist dieses Ventil beim Transport durch eine stählerne Schutzkappe umgeben.

Reiner Sauerstoff wirkt stark brandbeschleunigend - deshalb gilt bei seiner Verwendung ein absolutes Rauchverbot!.

In einer reinen Sauerstoffatmosphäre können sich Fette selbst entzünden, daher ist darauf zu achten, dass die Gewinde des Druckminderers fettfrei gängig gehalten werden!

Eine große Stahlflasche kann beim Umfallen durch ihr Eigengewicht schwere Fußverletzungen verursachen. Die stehende Flasche muss deshalb mit Ketten o.ä. an der Wand gesichert werden.

Literatur

Weblinks