Berufswahl

Aus Familienwortschatz
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Häufig beobachtete Motive bei der Berufswahl

sind …

Idealismus
Viele junge Menschen begründen ihre Berufswahl im Pflegebereich damit, dass sie anderen helfen wollen. („Viele stellen sich das zu einfach vor." Christliche Erziehung. Meine Oma …)
Arbeitsplatzsicherheit
Wer lange nach einem anderen Arbeitsplatz gesucht hat, ohne eine Zusage zu bekommen, wird irgendwann das Angebot einer Einrichtung in der Nähe akzeptieren, da für ihn damit auch eine hohe Wahrscheinlichkeit verbunden ist, dass der Arbeitsplatz langfristig gesichert erscheint.
Familiäre Prägung
in der Familie arbeitet jemand (zufrieden) in dem Beruf.
Attraktiver Beruf (nur Schweiz)
In CH kann damit geworben werden: Pflege ist zugleich Beruf und wissenschaftliche Disziplin.

Kriterien und ihr Gewicht bei der Auswertung von Selbsttests

Prognostisch werden dabei Aspekte genannt, die Interesse und Fähigkeiten zur Pflege andeuten:

niedrig
"Es ist schön, dass Sie sich für einen sozialen Beruf interessieren, aber vermutlich liegen Ihre Hauptneigungen in anderen Bereichen. Am besten sprechen Sie zunächst mit Vertrauenspersonen darüber, welche Berufswege zu Ihren persönlichen Stärken passen könnte."
mittel
"Möglicherweise sind Sie selbst noch sehr unentschlossen, wo Ihre berufliche Richtung liegt. Damit Sie sicherer feststellen können, ob Ihre Zukunft im Bereich der Pflege liegen kann, sollten Sie sich in einem kompetenten Beratungsgespräch und/oder Praktikum vertiefende Erkenntnisse verschaffen."
Große Nähe zum Beruf
"Mit Ihren Sichtweisen und Einschätzungen kann ein Beruf in der Pflege sich für beide Seiten als genau das Richtige erweisen. Sie denken sozial und zeigen sich Menschen gegenüber aufgeschlossen. Vieles von dem, was Sie sich wünschen, bietet das Feld der Pflegeberufe: Persönliche Ansprache, Individualität, Wert und Sinn, Respekt, Aufstiegsmöglichkeiten sowie flexible Entwicklungswege."

Gegenargumente - Contra

Es wird u. a. genannt:

  • Ausbeutung in der Ausbildung ist durchaus an der Tagesordnung
  • Die Mißstände in den Ausbildungsbetrieben

Siehe auch

Literatur

  • Johann Behrens, Annegret Horbach, Rolf Müller: Forschungsstudie zur Verweildauer in Pflegeberufen in Rheinland-Pfalz (ViPb). Abschlussbericht Verweildauer. Mainz, 2009. Zugleich als Publikation im Journal Hallesche Beiträge zu den Gesundheits- und Pflegewissenschaften – ISSN 1610-7268. 75 Seiten + Anhang.
  • Barbara Meifort, Wolfgang Becker (1996): Altenpflege - eine Arbeit wie jede andere? Ein Beruf fürs Leben? Dokumentation einer Längsschnittuntersuchung zu Berufseinmündung und Berufsverbleib von Altenpflegekräften
  • Barbara Meifort, Wolfgang Becker (1998): Altenpflege - Abschied vom Lebensberuf. Dokumentation der Längsschnittuntersuchung zu Berufseinmündung und Berufsverbleib von Altenpflegekräften (Teil 2).
  • Elisabeth Samson (1997): Bundesinstitut für Berufsbildung zieht Bilanz: Altenpflege - nur ein Beruf auf Zeit. In: Pflegezeitschrift 9/97, Beilage S. 512-514.

Weblinks