Elisabeth von Thüringen

Aus Familienwortschatz
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Elisabeth von Thüringen wurde im Jahre 1207 als Tochter des ungarischen Königs Andreas ll. in Sarospatok im Norden von Ungarn geboren. Sie heiratete im Alter von 14 Jahren den Thüringer Landgrafensohn Ludwig, mit dem sie drei Kinder hatte.

Im Jahre 1223/24 kam Elisabeth in Kontakt mit den Idealen des Franziskus (auch Franz von Assisi), die durch Armut gekennzeichnet waren. Deshalb fasste sie den Entschluss, ihr Leben den Armen und Kranken zu widmen und lehnte jeden eigenen Besitz ab.

Nach dem Tod ihres Mannes wurde sie von ihrem Schwager von der Wartburg vertrieben; nach einem Leben in Armut fand sie Unterkunft bei dem Bischof von Bamberg. Dieser überzeugte sie, doch das Erbe ihres Mannes in Anspruch zu nehmen.

1229 errichtete sie von diesem Geld das Franziskusspital in Marburg. Hier leistete sie unentgeldliche pflegerische Dienste an Kranken und Hilfsbedürftigen im Sinne der heiligen Schrift.

Im Jahr 1231 wurde Elisabeth im Alter von 24 Jahren schwer krank. Überlieferungen erzählen von Aufopferung und Selbstlosigkeit, die sie so stark entkräfteten. Elisabeth wurde nach ihrem Wunsch im Franziskusspital in Marburg bestattet.

Vier Jahre nach ihrem Tod wurde sie von Papst Gregor lX. heilig gesprochen. Man ließ ihr zu Ehren die erste Kirche Deutschlands im gotischen Stil errichten und Marburg ist heute noch ein bekannter Wallfahrtsort.

Ihr Name steht heute noch für Hilfsbereitschaft, viele karitative Einrichtungen, wie z.B. die Diakonie, tragen ihren Namen. Der 19. November ist ihr Gedenktag und anlässlich ihres 800. Geburtstages ist das Jahr 2007 das Elisabeth-Jahr.