Friedhof

Aus Familienwortschatz
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Friedhof (auch Gottesacker, Kirchhof) wird im deutschsprachigen Raum der Ort genannt, an dem Tote oder Urnen mit der Asche ihrer Kremation (Feuerbestattung) beerdigt werden. In den meisten Fällen wird die Beerdigung von einem religiösen Ritual begleitet. Die Zahl ritualloser Beerdigungen hat in den letzten Jahren allerdings zugenommen.

Lange Zeit waren diese Rituale an vielen Orten ganz bestimmte Trauer-Rituale einer Konfession. Im 20. Jahrhundert gab es einen Wandel hin zu Friedhöfen, mit Gräbern von Angehörigen verschiedenster Konfessionen. Friedhöfe sollen den lebenden Angehörigen ein ungestörtes Totengedenken ermöglichen.

Generell läßt sich aus pflegerischer Seite bemerken, dass die Trauer der Lebenden nicht auf dem Friedhof endet und sich deshalb Pflegende auch darüber hinaus mit ihr befassen werden. In vielen Einzelfällen werden Pflegende selbst mit zum Kreis der Angehörigen zählen.

Literatur

  • Norbert Fischer, Markwart Herzog (Hg.): Nekropolis. Der Friedhof als Ort der Toten und der Lebenden. Stuttgart 2005. ISBN 3-17-018508-X
  • Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur Kassel (Hrsg.): Raum für Tote: die Geschichte der Friedhöfe von den Gräberstraßen der Römerzeit bis zur anonymen Bestattung. Thalacker-Medien, Braunschweig 2003, ISBN 3-87815-174-8

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