Hemiplegie

Aus Familienwortschatz
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Eine Hemiplegie ist die komplette Lähmung einer Körperseite.

Daneben wird der Begriff auch für Schäden an Organen außerhalb des Bewegungssystems, z. B. für eine halbseitige Kehlkopflähmung verwendet.

Hemiplegie nach Apoplex

Probleme des Patienten

Spastik

  • Veränderungen in der Sensibilität führen dazu, dass der Patient keine adäquaten Körpersignale mehr empfängt
  • es kommt zu ungewollten starken Muskelanspannungen, die sehr schmerzhaft sein können

In Endstellung gehaltene Gelenke

  • um die Position seiner Extremitäten zu spüren, hält der Patient bestimmte Gelenke in einer Stellung an der Grenze der mechanischen Beweglichkeit
  • kann zu Kontrakturen führen

Unfähigkeit Bewegungen durchzuführen trotz adäquater Muskelaktivität

  • wenn Patient Fähigkeiten der betroffenen Extremität zurück erlangt hat, kann er diese eventuell noch nicht funktionell einsetzen

Unfähigkeit Stimulationen auf der betroffenen Seite wahrzunehmen

  • sog. "Halbseitige Unaufmerksamkeit" (siehe Neglect)
  • es wirkt als würde die Welt auf der betroffenen Seite nicht mehr existieren

Urininkontinenz

  • Schwäche des Schließmuskels und Sensibilitätsverlust
  • aber auch Überforderung

Schluckstörungen

  • durch Schäden in den sensorischen und motorischen Teilen der Hirnrinde
  • Patient kann Flüssigkeit und/oder Speise nicht im Mund behalten und/oder hinunterschlucken

Siehe auch

Lähmung Apoplex