Hemiplegie
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Eine Hemiplegie ist die komplette Lähmung einer Körperseite.
Daneben wird der Begriff auch für Schäden an Organen außerhalb des Bewegungssystems, z. B. für eine halbseitige Kehlkopflähmung verwendet.
Hemiplegie nach Apoplex
Probleme des Patienten
- Veränderungen in der Sensibilität führen dazu, dass der Patient keine adäquaten Körpersignale mehr empfängt
- es kommt zu ungewollten starken Muskelanspannungen, die sehr schmerzhaft sein können
In Endstellung gehaltene Gelenke
- um die Position seiner Extremitäten zu spüren, hält der Patient bestimmte Gelenke in einer Stellung an der Grenze der mechanischen Beweglichkeit
- kann zu Kontrakturen führen
Unfähigkeit Bewegungen durchzuführen trotz adäquater Muskelaktivität
- wenn Patient Fähigkeiten der betroffenen Extremität zurück erlangt hat, kann er diese eventuell noch nicht funktionell einsetzen
Unfähigkeit Stimulationen auf der betroffenen Seite wahrzunehmen
- sog. "Halbseitige Unaufmerksamkeit" (siehe Neglect)
- es wirkt als würde die Welt auf der betroffenen Seite nicht mehr existieren
Urininkontinenz
- Schwäche des Schließmuskels und Sensibilitätsverlust
- aber auch Überforderung
Schluckstörungen
- durch Schäden in den sensorischen und motorischen Teilen der Hirnrinde
- Patient kann Flüssigkeit und/oder Speise nicht im Mund behalten und/oder hinunterschlucken