Hiatushernie

Aus Familienwortschatz
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Bei der Hiatushernie (Zwerchfellhernie) verlagern sich Teile des Magens durch die Zwerchfellöffnung (Hiatus oesophagei) in den Thoraxraum.

Diese Durchtrittsöffnung der Speiseröhre durch das Zwerchfell ist erweitert. Dadurch kann ein Stück Magenwand in den Brustraum gleiten.

Einteilung

  • axiale Gleithernie, mit 75% aller Hiatushernien am häufigsten, der Mageneingang (Cardia ventriculi) ist in den Thoraxraum hochgezogen (Verlagerung der Kardia nach cranial)
  • paraösophageale Hernie, 10%, Fundus gleitet neben dem Ösophagus durch das Zwerchefell
  • Mischform, 15%, Mischform aus den beiden Vorgenannten
  • Upside-down-Magen (Thoraxmagen), schwerste Form der Hiatushernie, 2/3 des Magens oder mehr sind in den Thoraxraum verlagert. Neben den üblichen Symptomen kann die Atmung stark beeinträchtigt sein.

Epidemiologie

Bei etwa 50 % der Bevölkerung liegen Hiatushernien vor. Mit zunehmendem Alter auch häufiger.

Ursache

  • Veranlagung (Bindegewebsschwäche)
  • Intraabdominelle Druckerhöhung (Schwangerschaft, Adipositas)

Symptome

  • Schmerzen durch Einklemmung der Magenwand (im Röntgenbild sichtbar)
  • retrosternales Sodbrennen (oft Angina pectoris-ähnliche Beschwerden), besonders nach dem Essen oder im Liegen durch Rückfluß von Magensaft in die Speiseröhre bis in den Mund (Regurgitation)
  • pulmonale Probleme wie chronischer Husten, Heiserkeit durch Mikroaspirationen von Magensaft
  • Entzündung der Speiseröhre (Refluxösophagitis)
  • Blutungen
  • Würgen, Schluckauf, Durchfall.

Therapie

  • Sitzen nach dem Essen
  • Hochlagern des Oberkörpers beim Schlafen
  • ev. operative Behandlung (z.B.: Fundoplicatio nach Nissen oder Fundopexie)

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