Kontrollierter Dialog

Aus Familienwortschatz
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Kontrollierte Dialog ist eine Kommunikationsübung bei der es vorrangig um die Wahrnehmung eigener Wahrnehmungslücken geht. Dabei soll dem Gesprächspartner zunächst, vor einer eigenen Mitteilung, dessen letzter Beitrag zum Gespräch als Kontrolle dafür wiederholt werden, dass dieser Beitrag richtig verstanden wurde. Erst danach soll das Gespräch mit neuen Mitteilungen fortgesetzt werden. Diese Regel gilt auch für den anderen Beteiligten. Ein Schiedrichter (dritte Person) achtet auf die Einhaltung der Regeln und den vereinbarten Zeitrahmen. Sinnvollerweise wählen die Gesprächspartner sich ein Thema, bei dem Sie möglichst gegensätzlicher Meinung sind. Die Rollen werden zwischen den drei Übenden nach vereinbarter Zeit, etwa 3, 5 oder 10 Minuten, gewechselt.

Diese Übung erfordert von allen eine hohe Konzentration auf den Inhalt der Mitteilungen des Gegenübers. Selbstdisziplin ist erforderlich, um nicht zu versuchen, in einer Mitteilung allzuviele Inhalte auf einmal zu senden. Denn dann kann der Gesprächspartner kaum noch alle Inhalte erfassen und regelkonform wiederholen.

Siehe unbedingt auch

Literatur

  • Klaus Antons: Praxis der Gruppendynamik, 1973, ISBN 3801700771

Weblinks