Medizinische Psychologie

Aus Familienwortschatz
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Entstehung:

Ende des 19. Jahrhunderts bis ca. 1950 die Wissenschaft von den psychischen Erscheinungen bei den psychischen Krankheiten. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts als weitere Bedeutung Psychologie aus der ärztlichen Praxis für die ärztliche Praxis unter Betonung der Psychotherapie.


Aufgaben:

Befasst sich mit der Psychologie des kranken, leidenden, abnormen Menschen, insbesondere mit Störungen der Persönlichkeit, Verhaltensstörungen, Störungen des Gefühlslebens, Fragen der Konstitution und der Neurosen.


Teilgebiete sind:

Geschichte:

Führender Vertreter der medizinischen Psychologie ist der Psychiater und Psychoanalytiker Carl Gustav Jung. (bis 1946 Lehrstuhl für medizinische Psychologie in Basel)

Heute:

Seit 1970 eigenes Unterrichts- und Prüfungsfach für das medizinische Staatsexamen. Damit Umorientierung auf die moderne Psychologie und ihre Verwendbarkeit für den Basisarzt. Beinhaltet nach Lernzielkatalog:

  • psychologische Einstellung (Selbsterfahrung in Unterrichtsgruppen, Situationen mit Patienten, Gesprächsführung)
  • praktisch-psychologische Fähigkeiten
  • methodenkritisches Verständnis (Techniken der Arzt-Patienten-Beziehung)
  • medizinisch-psychologische Grundkenntnisse