Pflegefachkräfte-Berufsordnung (Hamburg)

Aus Familienwortschatz
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Die Hansestadt Hamburg hat als Bundesland eine Berufsordnung erlassen, die der Umsetzung der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABl. EU Nr. L 255 S. 22), zuletzt geändert am 7. April 2009 (ABl. EU Nr. L 93 S. 11) dient.

Ihr voller Titel, der auch die betroffenen Pflegeberufe nennt, lautet:

"Berufsordnung für Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, Gesundheits- und Krankenpfleger, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen

und Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger sowie Altenpflegerinnen und Altenpfleger vom 29. September 2009 (Pflegefachkräfte-Berufsordnung)"

Fundstellen

Fundstellen:

im Gesetzesblatt
HmbGVBl. 2009, Nr. 43, 2. Oktober 2009, S. 339
bzw. im Web: bei juris.de/hh
oder als PDF-Datei: http://www.luewu.de/2009/43.pdf

Regelungen

Darin enthalten sind Regelungen zu

(Allerdings ohne diesem Berufsspektrum vorbehaltene Tätigkeiten.)

Die so genannten Hilfsberufe Krankenpflegehilfe und Altenpflegehilfe sind von der Berufsordnung nicht betroffen.

  • §6 Kompetenzerhaltung und Qualitätssicherung

Pflegefachkräfte werden dadurch verpflichtet, eigenverantwortlich Maßnahmen zur beruflichen Kompetenzerhaltung zu ergreifen. Geeignete Maßnahmen sind neben dem Studium der Fachliteratur insbesondere pflegefachliche Fortbildungen, die …

Der Umfang von mindestens zwanzig Fortbildungspunkten aus kompetenzerhaltenden Maßnahmen jährlich ist von jeder Pflegefachkraft verbindlich zu erbringen und gegenüber der zuständigen Behörde oder einer dazu ermächtigten Stelle auf Anforderung nachzuweisen.

Berufsinterne Diskussionen dazu

Angelika Detsch von der Fachbereichsleitung Fachbereich 3 stimmte namens der Gewerkschaft verdi mit Schreiben vom 14. Juli 2009 dem Erlass nicht zu, weil sie die erforderlichen Rahmenbedingungen an den Arbeitsplätzen nicht sieht und eine Abwälzung der Lasten bei mangelnder Umsetzung auf Einzelne ablehnt.

Siehe auch

Weblinks

  • Continuing Medical Education (CME) ist ein aus dem anglo-amerikanischen stammender Begriff, der dort eine kontinuierliche berufsbegleitende FoBi in der Medizin für Ärzte bezeichnet (zum Wort: Fortbildungspunkte, ähnliches auch in De)