Postnataler Ikterus

Aus Familienwortschatz
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Datei:Postnataler Ikterus 01.jpg
postnataler Ikterus

Der postnatale Ikterus tritt nach der Geburt auf.

Er tritt bei vielen Säuglingen auf. Die Leber des Neugeborenen ist noch nicht ganz für ihre Aufgabe entwickelt, da bis zu diesem Zeitpunkt der mütterliche Kreislauf die "Reinigung" des Blutes übernommen hat. Der postnatale Ikterus verschwindet in der Regel einige Tage später.

Alle Neugeborenen können nur vermindert das Abbauprodukt der Erythrozyten (rote Blutkörperchen), das Bilirubin, von der hydrophoben (wasserunlösliche) in eine hydrophile (wasserlösliche) Form umzuwandeln. Die hydrophile Form kann über die Nieren ausgeschieden werden.

Die erhöhte Konzentration des Bilirubins führt zur Gelbverfärbung der Haut und der Skleren (Augenweiss).

Nach zehn Tagen spätestens hat sich die Leberfunktion optimiert und kann nun das Bilirubin ausscheiden.

Sind die Werte stark erhöht, so besteht das Risiko, dass sich das Bilirubin im Gehirn ablagert und Schäden verursacht (Kernikterus). In diesem Fall wird beim Säugling eine Phototherapie durchgeführt, dabei wird kurzwelliges blaues Licht mit einer Wellenlänge von etwa 480 nm benutzt. In schweren Fällen wird ein Blutaustausch durchgeführt.

Um diese Fälle rechtzeitig zu diagnostizieren, wird mit einem Photometer auf dem Sternum der Wert gemessen, nötigenfalls wird eine Blutuntersuchung gemacht. Dies ist eine Routinemassnahme.

Grenzwert: 21 mikromol/l

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