Paternalismus: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 30. Januar 2014, 19:39 Uhr
Paternalismus (lateinisch "pater" = Vater) bedeutet Bevormundung im wohlwollenden ("väterlichem") Sinne. Einem Patienten werden durch "paternalistisches" Zuvorkommen Informationen vorenthalten und/oder Entscheidungen abgenommen. Das ist dann zwar "gut gemeint", z.B. um den Patienten vor (seelischen) Belastungen zu schützen, entmündigt den Betroffenen aber auch in gewissen Bereichen und impliziert, daß der Patient zu schwach für eine Auseinandersetzung mit Schwierigkeiten ist. Das "Schützenwollen" kann aber auch eine vorgeschobene Rechtfertigung des vorgeblich Schützenden sein, um selbst eben dieser Auseinandersetzung auszuweichen.