Prophylaxe

Aus Familienwortschatz
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Prophylaxe (griech. Vorbeugung). Ist das erkennen von Gefährdungspotenzialen und das gezielte dagegen arbeiten. Man erkennt das Gefährdungspotenzial und versucht die Ursachen aus dem Weg zu Räumen.

Der Begriff wird für vorbeugende pflegerische Maßnahmen verwendet. Die Medizin benutzt in der Regel den Ausdruck Prävention (lat. Zuvorkommen).

Wortherkunft Die „Prophylaxe“ ist während des 18. Jahrhunderts aus dem lateinischen prophylacticum ins Deutsche entlehnt worden. Dieses wiederum stammt von der griechischen προφύλαξις, prophýlaxis, „Vorbeugung“. [1]

Aus historischer Sicht wurde der allgemeine Begriff Prävention erst Anfang des 19. Jh. im heutigen Sinne geprägt und stammt ursprünglich aus der Rechtswissenschaft. Im medizinischen Sinne der Gesundheitsförderung wurde der Begriff Prävention erst gegen 1986 durch die WHO im Rahmen der Ottawa-Charta geprägt.


Einige andere Maßnahmen beugen auch Komplikationen vor, werden aber nicht speziell Prophylaxe genannt - z. B. das Trinken gegen Exsikkose, das Toilettentraining gegen bestimmte Formen der Urininkontinenz. Vgl. im übertragenen Sinn auch die Prävention gegen Gewalt in Pflegebeziehungen, gegen Burnout.

Wichtig zu beachten ist auch die Wechselwirkung der Prophylaxen unter einander. Bewegung hilft also gleichzeitig gegen mehrere mögliche Komplikationen.

Man unterscheidet:

  • 1. Primäre Prophylaxe: Verhindern, dass die Krankheiten auftreten z.B. durch Impfungen
  • 2. Sekundäre Prophylaxe: Verhindern, dass Krankheiten sich verschlimmern bzw. erneut auftreten z.B. Herzinfarkt

Prophylaxen in der Hygiene

Die Hygiene unterscheidet:

siehe auch

Prävention, Pflegefehler, Beschreibung von Probleme_und_Ressourcen

  1. Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 24. Auflage