Risiko-Management: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 30. Januar 2014, 20:54 Uhr

Unter Risiko-Management oder englisch Risk Management versteht man die Funktionsstelle in der Verwaltung eines Krankenhauses oder einer Gesundheitseinrichtung, die sich mit der Erkennung, Beurteilung und Abwendung potenzieller Risiken hinsichtlich der Verletzung von PatientInnen, Personal und BesucherInnen beschäftigt (Risiko-Surveillance).

Der Begriff Risiko-Management wird auch benutzt, um die Tätigkeiten der Risiko-Management-Stelle zu bezeichnen.

Nicht verwechseln mit: Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)

Risiken im Krankenhaus

Eine Auswertung von zahlreichen Studien ergab, dass pro Jahr im Krankenhausbereich mit 5-10% unerwünschter Ereignisse, 2-4% Schäden, 1% Behandlungsfehler und 0,1% Todesfälle, die auf Fehler zurückgehen, zu rechnen ist. Bei jährlich 17 Millionen Krankenhauspatienten entspricht dies 850.000 bis 1,7 Mio unerwünschten Ereignissen, 340.000 Schäden (vermeidbare unerwünschte Ereignisse), 170.000 Behandlungsfehler (mangelnde Sorgfalt) und 17.000 auf vermeidbare unerwünschte Ereignisse zurückzuführende Todesfälle. Der gesamte ambulante Bereich ist darin nicht enthalten. (Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, "Kooperation und Verantwortung", BMG 2007)


siehe auch

Komplikation, Haftung, Pflegefehler, Qualitätssicherungsbeauftragter, UVV