Sattelgelenkarthrose: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 30. Januar 2014, 20:55 Uhr

Die Sattelgelenkarthrose und ihre Behandlungsmöglichkeiten

Grundlagen

Bei dem Sattelgelenk handelt es sich um ein Gelenk zwischen Handwurzel und Mittelhandknochen, speziell zwischen dem ersten Mittelhandknochen und dem großen Vieleckbein (os trapezium). Da dieses Gelenk sattelförmig ist, kann es zweiachsig agieren.

Bei einer Arthrose handelt es sich um einen Knorpelverlust auf den Gelenkflächen mit knöcherner Randwulstbildung. Gelegentlich kommt es auch zur Bildung von freien Gelenkkörpern, welche sich schmerzhaft einklemmen können.

Diagnostik

Gesichert wird die Diagnose durch eine Röntgenaufnahme. Jedoch gibt das röntgenologische Ausmaß einer Sattelgelenkarthrose keine Auskunft über die Menge der Schmerzen, die ein Patient empfindet. Es gibt Menschen mit "katastrophalen" Röntgenbildern, die keine wesentliche Schmerzen verspüren. Genau so kann ein Mensch mit einem relativ geringen Röntgenbefund trotzdem starke Schmerzen verspüren.

Neben konservativen Behandlungsmethoden, auf die hier nicht nähereingegangen werden soll, existieren prinzipiell zwei Formen der operativen Behandlung:

1. Die Sattelgelenkarthroplastik und

2. das Einsetzen von Sattelgelenkprothesen

Sattelgelenkarthroplastik

Das Prinzip der Sattelgelenkarthroplastik besteht darin, dass einer der beiden am kaputten Gelenk beteiligten Knochen, und zwar das große Vieleckbein, entfernt wird. Dies kann zur Folge haben, dass aufgrund der fehlenden Abstützung des ersten Mittelhandknochens, der Daumen etwas kürzer wird. Um diesen Effekt so gering wie möglich zu halten, wurden zahlreiche Operationsmodifikationen entwickelt, den ersten Mittelhandknochen an Nachbarknochen "aufzuhängen" und somit ein Abrutschen zu verhindern. Hierzu werden meist Sehnenanteile aus der direkten Umgebung des kranken Gelenkes verwendet.

Es handelt sich dabei um seit Jahrzehnten erprobte Methoden mit hoher Erfolgsquote. Der relativ lange postoperative Heilungsverlauf von ca. 3 Monaten und eine gewisse verbleibende Kraftminderung des Daumens sollte jedoch als Nachteil dieser Methode genannt werden.

Sattelgelenkprothesen

Alternativ wird seit längerem an der Entwicklung von Prothesen gearbeitet. Eine der möglichen prothetischen Versorgungen beruht auf den Forschungen von Dr. de la Caffinière. Die Bilder zeigen die einzelnen Operationsschritte der Imlantation einer Prothese der in Frankreich ansässigen Firma Memometal.

Weblinks