Arthrose

Aus Familienwortschatz
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Bei der Arthrose handelt es sich um Abnutzungserscheinungen am Gelenkknorpel, der aufgerauht und abgeschliffen wird. Der darunter liegende Knochen ist dann ungeschützt, er wird bei Bewegungen und Belastung gereizt, dies führt zu Ab- und Umbauvorgängen. Am Rande der Gelenkflächen bilden sich knöcherne Randwülste und Randzacken. Vor allem die stark belasteten Gelenke an Knie (Gonarthrose), Hüfte (Coxarthrose) und Wirbelsäule sind betroffen. Frauen erkranken häufiger als Männer.


Ursache

Symptome

  • "Anlaufschmerz" am Beginn von Bewegungen
  • nach einer schmerzarmen Phase folgt der Ermüdungs- oder Belastungsschmerz
  • Einschränkung der Beweglichkeit
  • "Reiben" im Gelenk tastbar und hörbar
  • nach starker Belastung können zusätzlich Zeichen einer Gelenksentzündung auftreten. wie Schwellung, Überwärmung und Gelenkerguß.

klinische Untersuchung

Bei der klinischen Untersuchung wird häufig Gelenkknirschen, Schmerz, Überwärmung, sowie ein Erguss festgestellt.


Diagnose

Die Diagnose kann durch Röntgenaufnahme, MRT oder CT bestätigt werden.

Therapie

Konservativ

Operativ

  • Korrekturoperation (Umstellungsosteotomie) zur Entlastung Arthrotisch veränderter Gelenkbereiche (z.B . valgisierendende Tibiaumstellung bei ausgeprägtem O-Bein und daraus resultierendem Isolierten medialen Kniegelenksverschleiß)
  • Gelenkspiegelung (Arthroskopie) zur Diagnosesicherung, Beseitigung beschädigter Gelenkanteile (z.B. Meniskus(teil-)entfernung) und Sanierung betroffener Gelenkanteile (z.B. Knorpelglättung durch Chondroplastik).
  • Gelenkersatz (Endoprothese)
  • Versteifung des Gelenks (Arthrodese) als letztes Mittel zur Beseitigung dauerhafter starker Schmerzen.


Prophylaxe

  • viel Bewegung ohne große Belastung
  • Übergewicht vermeiden bzw. abbauen
  • ausreichende Therapie von Fehlstellungen und Verletzungen