Amalgam

Aus Familienwortschatz
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Amalgam bezeichnet eine Verbindung verschiedener Stoffe, insbesondere Metalllegierungen.

Im medizinischen Bereich ist besonders das für Zahnfüllungen (Ugs. Plomben) verwendete, aus Quecksilberverbindungen bestehende, Amalgam von Bedeutung. Das Füllmaterial besteht aus bis zu 50% Quecksilber und wird heute in Deutschland wegen gesundheitlicher Bedenken kaum mehr verwendet. Außerdem hat es wegen der silbrigen Farbe ästhetische Nachteile gegenüber Kunststofffüllungen oder Keramik. Amalgam zeichnet sich allerdings durch gute Verarbeitungseigenschaften und Preisgünstigkeit aus. Außerdem ist es härter und haltbarer als Kunststoff. Medizinische Nachteile sind bis heute nicht bewiesen, allerdings sind Allergien denkbar und eine schleichende Intoxikation mit Quecksilber wird diskutiert. Amalgamfüllungen aus gesundheitlichen Bedenken zu entfernen, ist umstritten, da gerade beim Herausbohren der Füllung besonders viel Quecksilber freigesetzt wird. Die allermeisten Studien negieren eine mögliche Gesundheitsgefahr durch Amalgamfüllungen, die Entfernung ist daher auch keine Kassenleistung.