Babyzeichensprache

Aus Familienwortschatz
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„Stellen Sie sich vor, Sie sind zarte 4 bis 6 Monate alt, werden die meiste Zeit herum getragen, Ihr Sprachvermögen steckt sprichwörtlich noch in den Kinderschuhen und muss zu aller erst körperlich erlernt werden. Außer einem regelmäßigem Hungergefühl, plötzlich einsetzender Müdigkeit nach den Mahlzeiten des Tages - entdecken und erforschen Sie am liebsten spielerisch mit Händen und Füßen ihre (Um-)welt. Sie ahmen mit Begeisterung Gestik und Mimik ihrer Bezugs- und Betreuungsperson nach und „freuen“ bzw. „ärgern“ sich mit denen Ihnen zur Verfügung stehenden (Kommunikations-)mitteln, wie schreien, jauchzen, lachen, weinen oder lallen. Dazu bewegen Sie im Rhythmus der jeweiligen Stimmung ihre Finger, Hände und Füße.

Und obwohl Sie sich „klar“ ausdrücken, kommt es gelegentlich zu Missverständnissen.“

Da genau setzt das Sprachförderungs- und Entwicklungskonzept der "Zwergensprache" an! Die Babyzeichensprache ist die wunderbare Art noch vor den ersten Worten mit den Babys und Kleinkindern zu kommunizieren und so den frühkindlichen Entwicklungsprozess im Bereich der Sprache zu fördern und zu unterstützen. Dabei greift die Babyzeichensprache nicht dem Sprechen lernen vor, sondern nimmt die ersten „nonverbalen Kommunikationsversuche, die sich in Gesten und Lauten des Babys beim aktiven Erforschen und spielerischem Entdecken seiner Umwelt verstecken auf, und ermöglicht mit einfachen Zeichen, abgeleitet aus der Gebärdensprache, ein besseres Verstehen.

Während hier zu Lande die Babyzeichensprache noch in den Kinderschuhen steckt, ist es in Amerika und Großbritannien für Kinder, Eltern und Fachkräfte selbstverständlich. Die Frage nach dem "Warum ist Babyzeichensprache ein muss", stellt sich dort gar nicht mehr, denn was kann es schöneres geben, als die Bindung zwischen Mutter, Vater, Familie, Bezugspersonen und dem Kind zu verstärken und zu befördern. In Deutschland wandeln sich seit nun mehr als 5 Jahren die Kindertagesstätten und Kindertagespflegen von Betreuungs- zu Bildungseinrichtungen. Dank neuerer Bundes- und Landesgesetzgebungen und der Bildungspläne der einzelnen Bundesländer schreitet die Entwicklung rasch voran und auch die Ansprüche der Eltern und ErzieherInnen verändern sich und wachsen. Auch in Leipzig sprechen Eltern und Kinder die "gleiche Sprache" und verwenden Zeichen im Alltag, denn nonverbal kommunizieren ist nicht schwer, macht Spass und verbindet.

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In der Praxis:

Sie haben Lust bekommen und wollen mehr wissen bzw. Babyzeichensprache erlernen?

[1] Babyzeichensprache

[2] Kurse und Fortbildungen für Personal und Eltern

[3] - Wie lang ist der Elefantenrüssel