ERP

Aus Familienwortschatz
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ERP (European Recovery Program)

ERP steht für European Recovery Program und bezeichnet ein wichtiges Förderprogramm, das aus den Mitteln des Marshallplans nach dem Zweiten Weltkrieg hervorgegangen ist. Ziel war und ist es, die Wirtschaft in Deutschland durch zinsgünstige Kredite und Beteiligungen zu stärken und Investitionen vor allem im Mittelstand zu fördern.

Historischer Hintergrund

Das ERP wurde 1948 im Rahmen des Marshallplans eingeführt, um den Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft nach dem Krieg zu unterstützen. Der Bund verwaltet das sogenannte ERP-Sondervermögen, das heute als Finanzierungsquelle für verschiedene Förderprogramme der KfW dient. Das Sondervermögen wird seit Jahrzehnten genutzt, um insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Freiberufler bei Investitionen, Innovationen und Digitalisierung zu unterstützen.

Bedeutung für die Wirtschaftsförderung

Die ERP-Förderprogramme bieten Unternehmen zinsgünstige Kredite mit teilweise zusätzlichen Zuschüssen. Dadurch sollen Investitionen erleichtert und die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden. Zu den aktuell bekannten Programmen gehören unter anderem der ERP-Förderkredit Digitalisierung und der ERP-Förderkredit Innovation, die gezielt Projekte im Bereich der digitalen Transformation und innovativer Technologien fördern.

Förderzielgruppen

Gefördert werden vor allem:

  • Kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
  • Freiberufler*innen
  • Existenzgründer*innen und Unternehmensnachfolger*innen
  • Einzelunternehmen mit Sitz oder Betriebsstätte in Deutschland

Finanzierung und Programmmerkmale

Die Kredite aus dem ERP-Sondervermögen werden von der KfW über Hausbanken vergeben. Vorteilhaft sind die niedrigen Zinssätze, die abgestuft sind je nach Innovationsgrad und Projektumfang. Außerdem gibt es ergänzende Zuschüsse, die je nach Förderstufe bis zu mehreren Prozent der Kreditsumme betragen können.

Weblinks