Eine aktuelle Studie der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie unter der Leitung des Chirurgen und Kommunikationswissenschaftlers Prof. Kai Witzel hat bestätigt, dass Konsumenten von Krankenhaus- und Arztserien überdurchschnittlich häufig unter existentiellen Ängsten vor Operationen leiden. Als Ursache wird angenommen, dass auch Routine-Operationen in Film und Fernsehen dramatischer und komplikationsreicher als in der Realität dargestellt werden. Je häufiger diese Serien konsumiert werden, desto öfter halten die Zuschauer das Geschehen für real.

Auch die Erwartungen an das ärztliche Personal werden nach häufigem Konsum der entsprechenden Serien anspruchsvoller. Die "Viel-Seher" unter den Patienten vergleichen die realen Mediziner mit den Serien-Ärzten und sind eher enttäuscht von der erlebten Patient-Arzt-Beziehung als die "Wenig-" bzw. "Nicht-Seher".

Weblink

Witzel et al.: Einfluss des Fernsehkonsums auf die Angst vor einer Operation, Originalarbeit; abgerufen am 16. Mai 2011

Siehe auch