Ferdinand Sauerbruch

Aus Familienwortschatz
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Ferdinand Sauerbruch, * 3. Juli 1875 in Barmen (heute zu Wuppertal); † 2. Juli 1951 in Berlin, Professor der Chirurgie in Zürich, München und Berlin. Sauerbruch war Schüler des berühmten Chirurgen und Begründers der Gastroskopie Johann Freiherr von Mikulicz-Radecki.

Er ermöglichte durch sein Druckdifferenzverfahren in der pneumatischen Kammer die Entwicklung der Thoraxchirurgie. Außerdem erfand er eine Methode, um nach Armamputation angelegte Prothesen durch Verbindung mit Muskelstümpfen willkürlich beweglich zu machen (Sauerbruch-Prothese).

Er veröffentlichte neben seinen großen Handbuchbeiträgen über die "Chirurgie der Lungen" sein zweibändiges Werk " Willkürlich bewegbare künstliche Hand" und sein größtes Werk in mehreren Bänden die "Chirurgie der Brustorgane".

Seine stets überfüllten Vorlesungen sollen ungeheuer fesselnd gewesen sein; er war ein Meister der Improvisation, ein teils beliebter, teils gefürchteter Hochschullehrer, ein geschickter und schneller Operateur, der nicht nur von sich selbst, sondern auch von seinen Mitarbeitern das Letzte forderte. Als internationale Kapazität wurde er häufig von Staatsoberhäuptern und berühmten Persönlichkeiten zu Konsultationen und Operationen in die verschiedensten Länder gerufen.

Literatur

  • Das war mein Leben, Autobiografie von Ferdinand Sauerbruch, ISBN 3426750260