GNU-Projekt

Aus Familienwortschatz
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GNU-Maskottchen

Das GNU-Projekt verfolgt seit September 1983 das Ziel, ein vollkommen freies Betriebssystem zu entwickeln. Es wurde von dem Programmierer und heutigen Präsidenten der Free Software Foundation (FSF) Richard Stallman ins Leben gerufen.

Für Programme und Softwarebestandteile, die anderer, bereits bestehender Software ähneln, wurden Namen, bzw. Abkürzungen gesucht, die auf sich selbst verweisen, sogenannte Akronyme. Da das neue Betriebssystem an Unix angelehnt werden sollte, wurde der Name GNU für „GNU's Not Unix“ gewählt. 1992 konnte der Kernel Linux zum ersten mal in GNU integriert werden, nachdem seine Lizenz von einer proprietären Lizenz zur GNU GPL geändert wurde. Somit stand nun erstmal ein vollkommen freies Betriebssystem zur Verfügung, das nach Meinug der FSF GNU/Linux genannt werden sollte.

Um die Erhaltung der Freiheit bei freier Software sicherzustellen, wurde eine spezielle Klausel in Copyright-Lizenzen entwickelt, die die weitere Verbreitung der entsprechend lizenzierten Software nur erlaubt, wenn die gewährten Freiheiten weitergegeben werden. Die erste Lizenz mit „Copyleft“ war die GNU General Public License (GNU GPL), die Richard Stallmann 1989 mit Beratung von Jerry Cohen schrieb. Da die Dokumentation ebenfalls frei sein sollte, entstand die GNU Free Documentation License (GNU FDL), die auch für Wikis wie Wikipedia und Pflegewiki verwendet wird.