Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

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Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, kurz IQWiG, wurde im Jahre 2004 im Zuge der damaligen Gesundheitsreformen in Köln gegründet. Es soll mit seinen rund hundert Mitarbeitern als unabhängige Einrichtung Arzneimittelwirkungen und Behandlungsmethoden wissenschaftlich (im Sinne evidenzbasierter Medizin) auf Nutzen und Wirtschaftlichkeit hin prüfen. Darüber hinaus werden Gutachten, Bewertungen (evidenzbasierter Leitlinien) und Empfehlungen für andere Gremien der Politik und des Gesundheitswesens erstellt, die auch den Bedingungen der gesetzlichen Krankenversicherung entsprechen (zum Beispiel die Kosten-Nutzen-Bewertung von Arzneimitteln). Die jeweiligen Ergebnisse werden auch Patienten und Ärzten im Internet zugänglich gemacht (siehe bei Weblinks). Als Auftraggeber fungieren der Gemeinsame Bundesausschuss und das Bundesgesundheitsministerium.

Für die vom SGB verlangte "Kosten-Nutzen-Bewertung" ist Ende 2009 eine Methodik vorgestellt worden.

Struktur der Organisation

Erster Leiter des IQWiG war vom 1. September 2004 bis August 2010 Peter Sawicki, ein bekannter Diabetologe.

Träger ist die Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Berlin. Die Finanzierung erfolgt vollständig aus Mitteln des öffentlichen Gesundheitswesens durch die Erhebung von Zuschlägen für abzurechnende Krankenhausfälle und Vergütungen für die ärztliche Versorgung.

Als beratende Gremien gibt es für das Institut ein Kuratorium und einen wissenschaftlichen Beirat.

Ende 2009 wurde das Wirtschaftsprüfungsunternehmen BDO Deutsche Warentreuhand AG mit einer Überprüfung des Instituts beauftragt.

Siehe auch

Weblinks