Insulinresistenz
Trotz einer normalen oder erhöhten Ausschüttung des Insulin wird der Zucker nicht mehr ausreichend genug durch die Zellen aufgenommen. Es handelt sich dabei um eine Unempfindlichkeit der Zellen gegeüber Insulin.
Männlicher Körperbau unterstützt Insulinresistenz: Zitat: "Schon lange ist bekannt, dass sich Männer und Frauen im Körperbau unterscheiden: Während Männer mehr fettfreie Körpermasse haben und sich ihr Fettgewebe hauptsächlich um die Körpermitte ansammelt, haben Frauen mehr Fettgewebe, dass sich vor allem auf Hüfte und Oberschenkel verteilt. Zudem findet sich bei Männern mehr Fettgewebe in der Bauchhöhle (viszerales Fettgewebe) und in der Leber (hepatisches Fettgewebe) als bei Frauen. Diese haben im Gegenzug vergleichsweise mehr Unterhautfettgewebe (subkutanes Fettgewebe). Genau dieser Unterschied scheint für die Empfindlichkeit gegenüber Insulin entscheident zu sein: So wurde in Studien festgestellt, dass viszerales Fettgewebe mit einem erhöhten Insulinspiegel nach Mahlzeiten (postprandialer Insulinspiegel), sowie einem erhöhten Spiegel an freien Fettsäuren und Triglyceriden zusammen auftritt. Außerdem sind viszerales und subkutanes Fettgewebe in unterschiedlicher Weise stoffwechselaktiv. Insgesamt scheint der weibliche Körperbau eine empflindlichere Umgebung für Insulin zu schaffen. (...) Fazit: Auch wenn die Zusammenhänge noch nicht genau aufgeklärt sind, steht fest: Männer sind stärker von Insulinresistenz betroffen als Frauen (...), schreibt Judith Amann, freie Mitarbeiterin von Diabetes-heute.de, Deutsches Diabetes-Zentrum an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung, in Diabetes heute.de vom 14. Februar 2010. Angegebene Quelle: E. B. Geer and W. Shen. Gender Differences in Insulin Resistence, Body Composition, and Energy Balance. Gender Medicine 6: 60-75, 2009; doi:10.1016/j.genm.2009.02.002
Siehe auch
- Diabetes mellitus
- Internet: Diabetes heute: [1]