Kontinuitätshypothese
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Hauptaussagen
- Je ähnlicher die Lebensumstände der Altersphase denjenigen der mittleren Lebensjahre sind, desto glücklicher ist der jeweilige Mensch.
- Diskontinuitäten verursachen Unzufriedenheit im Alter
Einordnung der Theorie
Die Kontinuitätshypothese stellt einen "Kompromiss" zwischen Aktivitäts- und Rückzugstheorie dar, nachdem man durch empirische Untersuchungen festgestellt hatte, dass nur jeweils ca 25 Prozent der älteren Menschen "reine" Aktivitäts- bzw. Rückzugstypen sind.
Sie geht von der Feststellung aus, dass Brüche im Lebenslauf Krisen verursachen können, welche die Lebensqualität und die Kompetenzen beeinträchtigen. Der Mensch habe ein grundlegendes Bedürfnis nach Kontinuität innerer und äusserer Strukturen – sofern diese nicht belastend sind.
Bedeutung für die Gerontologie und Altenpflege
Das Augenmerk der Gerontologie bzw. der Altenpflege wird auf den Lebensverlauf der alten Menschen gelenkt.
- Beginn der systematischen Biografiearbeit.
Hauptkritikpunkte
- Die Lebensumstände der mittleren Jahre sollten und mönnen nicht allein Maßstab für die Bewertung der Altersphase sein.
- Veränderte Lebensumstände bedeuten immer auch die Chance auf eine mögliche (bessere) Neuorientierung, auch wenn sie durch krisenhaftes Erleben hervorgerufen sein sollte.
Literatur
- Robert C. Atchley: The social forces in later life. An introduction to social gerontology (2nd ed.). Wadsworth, Belmont, CA 1977.
- Gertrud M. Backes, Wolfgang Clemens: Lebensphase Alter. Eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Alternsforschung. Juventa-Verlag, Weinheim 1998.
Weblinks
http://www.unicom.unizh.ch/unimagazin/archiv/1-99/lebenslauf.html
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