Mikroorganismus

Aus Familienwortschatz
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Mikroorganismen, manchmal auch "Mikroben" genannt, sind mikroskopisch kleine Lebewesen, die als einzelne Individuen mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Erst in Massen, etwa in einer Kolonie, wie sie beispielsweise in einer Kultur entsteht, werden sie für das unbewaffnete Auge sichtbar. Ansonsten sind sie nur mit Hilfe eines Vergrößerungsinstruments, zum Beispiel eines Mikroskops, zu erkennen und zu beobachten. Die meisten Mikroorganismen sind Einzeller. Beispiele für Mikroorganismen sind Bakterien, viele Pilze wie beispielsweise die Hefen und mikroskopische Algen.


Fakten über Mikroorganismen

  • Mikroorganismen erschienen auf der Erde erstmals vor ca. 3.8 Milliarden Jahren - zum Vergleich: der moderne Mensch trat erst vor etwa 130.000 Jahren auf die Bühne des Lebens.
  • Mikroorganismen sind unerläßlich zur Erhaltung des Lebens auf unserem Planeten.
  • Mikroorganismen übertreffen alle anderen Spezies bei weitem an Zahl und stellen den Löwenanteil an lebender Materie.
  • Etwa 60% der Biomasse unserer Erde wird durch Mikroorganismen dargestellt.
  • Weniger als 0,5% der geschätzten 2 bis 3 Milliarden Spezies der Mikroorganismen wurden bislang entdeckt und klassifiziert.
  • Mikroorganismen treiben die Chemie des Lebens auf unserem Planeten an und beeinflussen das globale Klima.
  • Die mikrobielle Verstoffwechselung solch kritischer chemischer Elemente wie Kohlenstoff oder Stickstoff trägt dazu bei die Erde bewohnbar für alle anderen Lebewesen zu halten.
  • Mikroorganismen erzeugen mindestens die Hälfte des elementaren Sauerstoffs (O2) des Planeten.
  • Mikroorganismen gedeihen in einer erstaunlichen Vielfalt unterschiedlichster Habitate, sowohl in extremer Hitze, Kälte, Strahlung, Druck, Dunkelheit, als auch in salziger, saurer und alkalischer Umgebung. Oft leben sie da, wo kein anderes Leben existieren kann und beziehen ihre Nährstoffe rein aus anorganischem Material (Siehe hierzu auch: Extremophile).
  • Die ungewöhnlichen Fähigkeiten von Mikroorganismen spiegelt sich in der Vielfalt der ökologischen Nischen wider, die sie besetzen können. Diese wiederum könnten sich als Quelle für noch unbekannte Gene und Organismen erweisen, die wertvoll für Gebiete wie der Biotechnologie (siehe hierzu z.B.: Polymerase), Energiegewinnung, biologischer Abbau von Abfall und Schadstoffen u.v.m.
  • Die Zusammensetzung bzw. die Änderung des Artenspektrums eines Biotops (engl.: diversity pattern = "Vielfältigkeitsmuster") kann zur Überwachung der Umwelt (engl.: monitoring) bzw. zur Vorhersage von Änderungen in einem Ökosystem genutzt werden.
  • Mikroorganismen stellen die Wurzeln des Stammbaums des Lebens auf der Erde dar.
  • Die Genome von Mikroorganismen sind von bescheidener Größe und daher relativ einfach zu erforschen: gewöhnlich bestehen sie aus nicht mehr als 10 Millionen DNA-Basen, im Vergleich zu den etwa 3 Milliarden Basen des Genoms von Menschen oder Mäusen.
  • Mikrobielle Lebensgemeinschaften sind hervorragende Modelle für das Verständnis biologischer Wechselwirkungen (in Ökosystemen) und der Evolution.
  • Die meisten Mikroorganismen verursachen keine Krankheiten.


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