Mumps

Aus Familienwortschatz
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Mumps (Ziegenpeter) ist eine, in der Regel im Kindesalter auftretende, sehr ansteckende Infektion mit dem Mumpsvirus, die durch direkten Kontakt oder Tröpfcheninfektion übertragen und häufig zu einer ein- oder beidseitigen fieberhaften Schwellung der Ohrspeicheldrüse und der übrigen Speicheldrüsen führt.

Von der Ansteckung bis zum Krankheitsausbruch vergehen 14 bis 24 Tage. Die Kinder sind eine Woche vor bis zwei Wochen nach dem Krankheitsausbruch ansteckend. Mumps hinterlässt in der regel eine lebenslange Immunität.


Symptome

  • Kopf- und Halsschmerzen
  • müdigkeit, Fieber
  • schmerzhaftes Anschwellen der Ohrspeicheldrüsen ("Hamsterbacken")

Die Drüsenschwellung beginnt meist auf einer Seite und behindert das Kauen und Bewegungen des Kopfes. Durch ödembedingtes Abstehen der Ohrläppchen kommt es zum typischen Bild des "Ziegenpeter".

Komplikationen

  • tritt Mumps während oder nach der Pubertät auf, kann es zu Hodenentzündungen kommen -> Unfruchtbarkeit kann die Folge sein
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse -> Oberbauchschmerzen, Erbrechen und Fettstuhl
  • Hirnhautentzündung (Meningitis)mit Nackensteife, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit und Krämpfen


Pflege

Den Erkrankten sollte Breikost angeboten werden, da das Essen schmerzhaft ist. Feuchte Umschläge werden oft als lindernd empfunden.

Wenn ein Kind oder Jugendlicher an Mumps erkrankt ist, sollte immer ein Arzt hinzugezogen werden, der Komplikationen frühzeitig erkennt. Die wichtigste und empfohlene Maßnahme zur Vorbeugung ist die Mumpsschutzimpfung.

Patienten mit Mumps müssen isoliert werden.