Schürfwunde

Aus Familienwortschatz
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Bei Schürfwunden handelt es sich um mechanische Wunden. Sie entstehen wenn rauhes Material (z. B. Mauern, Asphalt) die Haut streift.

Der Defekt ist i. d. R. auf die Epidermis (die oberste Hautschicht) beschränkt, Dermis und Subcutis bleiben meist intakt. Es bilden sich punktförmige Blutungen durch ein Aufreißen von Blutkapillarschlingen des Stratum papillare, die in die obere Hautschicht hinneinreichen. Gleichzeitig werden zahlreiche Nervenendigungen freigelegt, so dass Schürfwunden sehr schmerzhaft sind.

Häufig werden Schmutz und Keime in die Wunde eingerieben, so dass sich die Wunde entzünden kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Wunde sorgfältig gesäubert und desinfiziert wird. Oberflächliche Schürfwunden lässt man offen abtrocknen und abheilen. Je nach Lokalisation muss die Wunde jedoch mit einem Pflaster versorgt werden um ein erneutes Aufscheuern durch die Kleidung zu vermeiden. Größere Wunden werden prinzipiell verbunden.