Sensorische Speicher

Aus Familienwortschatz
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Der Sensorische Speicher = Ultrakurzzeitgedächtnis ist der Ort der Informationsverarbeitung im Gehirn, wo alle Sinneseindrücke von den jeweilig zuständigen Rezeptoren empfangen (visuell, akustisch, taktil, gustatorisch, olfaktorisch) und an Teile im Gehirn weitergeleitet werden: „Sensorisches Register“

Dort werden unmittelbar relevante Reize aus dem Datenstrom / Infomationsfluss herausgefiltert und z. B. automatisch mit einer Emotion bewertet (verknüpft) oder über einen Reflex beantwortet. Was ist Interessant? Was ist wichtig? Was ist bekannt? Welche Bedeutung hatte das früher? Dieser erste Selektionsprozess ist unbedingt notwendig, weil uns sonst die Vielzahl der in jeder Sekunde auf uns einströmenden Reize/Informationen überfluten, überfordern würden.

Die Speicherdauer beträgt nur wenige Millisekunden. Werden die Informationen als unwichtig unbeachtet gelassen, vergessen wir sie praktisch sofort. Diese Vergesslichkeit ist normal und notwendig. Im anderen Fall, wenn sie uns beschäftigen oder wir uns dafür interessieren, können sie ins Gedächtnis gelangen.

Literatur

bei

Drei-Speicher-Modell nach Atkinson und Shiffrin, 1968, z. B.
  • Atkinson, R.C., Shiffrin, R.M.: (1971). The control of short-term memory. Scientific American, 225, 82-90.

Siehe auch

Weblinks

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