Stabile Seitenlage

Aus Familienwortschatz
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Die Stabile Seitenlage der bewusstlosen Person ist eine Lagerungsform in der Ersten Hilfe. Sie soll einer Aspiration von Erbrochenem vorbeugen.

Durch das Anziehen des unten liegenden Knies und die Abstützung des Oberkörpers mit dem Oberarm wird eine Bauchlage ebenso verhindert wie ein Zurückrollen des Körpers auf den Rücken. Der Kopf ist dabei überstreckt und die Mundhöhle wird auf den freien Atemweg inspiziert.

Seit 2006 wird von Hilfsorganisationen eine vereinfachte Form der stabilen Seitenlage gelehrt.

Durchführung

Seitlich neben dem Betroffenen knien und ihn ansprechen. Wenn er nicht reagiert, leicht schütteln und Schmerzreiz setzten (kneifen). Bei Ausbleiben einer Reaktion erfolgt die Mund-Rachenraum-Kontrolle, dann wird der Kopf überstreckt, damit die Atmung gesichert ist.

Beine des Betroffenen strecken. Den nahen Arm des Bewusstlosen angewinkelt nach oben legen, die Handinnenfläche zeigt nach oben Fernen Arm des Betroffenen am Handgelenk greifen. Arm vor die Brust legen, die Handoberfläche des Betroffenen an dessen Wange legen. Die Hand nicht loslassen. An den fernen Oberschenkel greifen und Knie des Betroffenen beugen. Den Betroffenen an Hüfte und Ellenbogen (oder nur an der Hüfte, wenn man die an der Wange liegende Hand festhält) zu sich herüber ziehen. Das oben liegende Bein so ausrichten, dass der Oberschenkel im rechten Winkel zur Hüfte liegt. Hals überstrecken, damit die Atemwege frei werden. Mund des Betroffenen leicht öffnen. Die an der Wange liegende Hand so ausrichten, dass der Hals überstreckt bleibt.

Ansprechen, Schütteln, Atmung kontrollieren, Notruf!

Siehe auch

Weblinks