UV-Strahlung

Aus Familienwortschatz
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UV-Strahlung ist derjenige Spektralbereich der elektromagnetischen Wellen, der sich in Richtung kleinerer Wellenlänge (höherer Frequenzen) an den blau-violetten Bereich des sichtbaren Lichtes anschließt.


Man unterscheidet

  • UV-A Strahlen (315 - 400 nm, sogenannte Bräunungsstrahlen).
  • UV-B Strahlen (215 - 315 nm, erythemerzeugende Vitamin D Photosynthese bewirkende Strahlung).
  • UV-C Strahlen (100 - 280 nm, bewirkt Erythem, Konjunktivitis, wird weitgehend in der Atmosphäre absorbiert)
  • UV-Strahlen werden nicht mehr als Licht wahrgenommen. Sie haben biologisch und medizinisch deshalb eine große Bedeutung, da diese Strahlung infolge ihrer höheren Energie bereits imstande ist, molekularchemisch bzw. biologisch Änderungen hervorzurufen.


Höhensonne

es handelt sich um eine Quecksilberhochdrucklampe. Hierbei wird in einer Quarzröhre zwischen zwei Elektroden Quecksilber zum Verdampfen gebracht, wobei es zum Aufleuchten kommt. Das erzeugte Spektrum enthält neben sichtbarem Licht und Infrarotstrahlen UV-Strahlen aus dem A, B, und C Bereich. Durch Herausfiltern der biologisch gefährlichen UV-C Strahlen kann man mit diesen Geräten eine dosierte UV-Therapie durchführen. Nachteil dieser Hg Hochdruck Brenner ist: (Quecksilberdampf hat einen Druck von mehrere Atmosphären), sie erzeugen kein kontinuierliches Licht und benötigen eine längere Einbrennphase und Abkühlungsphase (3 - 5 Minuten). diese entscheidenden Nachteile sind in neuerer Zeit durch Zugabe von Xenon überbrückt worden. die modernen stabförmigen Hg Niederdrucklampen entsprechen in ihrem Aufbau den üblichen Leuchtstoffröhren. Das zur Strahlung angeregte Hg wird durch die Gasfüllung zum gewünschten UV Spektrum transformiert. Durch den Glasmantel erfolgt die Abfilterung des unerwünschten UV-C Anteils, der UV-B Anteil ist mit 0,04% gering, der UV-A Anteil mit 10,6% hoch. Die Energie dieser Strahlen ist allerdings gering, so daß die Bestrahlungszeit etwa 20 Minuten pro Körperseite beträgt.

Anwendung

  • bei Hautkrankheiten in der Dermatologie (z.B. Schuppenflechte)
  • Rachitis: UV Strahlen aktivieren Provitamin D zur Bildung von Vitamin D, welches für den Knochenaufbau wichtig ist; Provitamin D befindet sich unter der Haut
  • Raumdesinfektion, OP-Schleuse (Wirkung ist umstritten) regelmäßige Wartung ist erforderlich,
  • Gefahr der Konjunktivitis und Sonnenbrand.
  • tuberkulöses Augenleiden.


Kontraindikationen


Durchführung

  • Patienten informieren
  • Bestrahlungsfrequenz und Dauer nach einem vorher festgelegten Plan vornehmen z.B.
  • Beginn
    • 1. Tag = 1 Minute
    • 2. Tag = Pause
    • 3. Tag = 2 Minuten
  • niemals länger als 15 bis 20 Minuten anwenden.
  • Schutzbrille tragen
  • nach Bestrahlung Haut einfetten.



siehe auch: