Schock

Aus Familienwortschatz
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Der Schock ist eine Kreislauffunktionsstörung mit lebensbedrohlicher Hypoperfusion der peripheren Gefäße der Organe und hypoxisch-metabolischer Schädigung der Zellfunktion (Minderdurchblutung). Dabei kommt es zu einem Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und verfügbarem Sauerstoffangebot.

Stadien

Formen und Ursachen

Symptome

Allgemeine Schocksymptome


Kausale Therapie

  • Hypovolämischer Schock => Rehydratation, Volumen (Kristalloide Lösungen), O2-Gabe. Kolloidale Lösungen primär nicht geeignet, da sie die Zelldehydratation verstärken.
  • Hämorrhagischer Schock => Blutstillung, Volumen Kolloidale Lösungen im Verhältnis 2:1 bis 3:1), EK´s, FFP´s und O2-Gabe.
  • Kardiogener Schock => Reperfusion, Operation, Rhythmisierung, Oberkörperhochlagerung, O2-Gabe, NIV mit CPAP+Druckunterstützung, Katecholamine (Dobutamin), Schmerzbekämpfung, Nitro-Gabe und ggf. Unterstützung durch eine IABP.
  • Septischer Schock => Volumen mit Kristalloide und Kolloidale Lösung, Blutprodukte, Antibiose und Katecholamin-Gabe (Noradrenalin).
  • Anaphylaktischer Schock => Volumen, Katecholamine (Adrenalin => Bronchodilitator), (Prednisolon, Ranitidin (H2-Blocker) und Tavagil (H1-Blocker) und ggf. Beatmung.
  • Neurogener Schock => ggf. Neurochirurgie, Volumen und Katecholamin-Gabe (Noradrenalin).
  • Endokriner Schock => Volumen, Hormonsubstitution und ursächliche Behebung der Hormonstörung.


Therapie

Volumeenersatzmittel

  • Kristalloide Lösungen => NaCL 0,9% und Ringer-Lactat.
  • Kolloidale Lösungen => Gelatine, Dextran und Stärke z.B. HES® oder HyperHAES® (Erhöhen rasch das intravasale Volumen durch Steigerung des osmotischen Gradienten.
  • Blut und Blutkomponenten => Vollblut, Erythrozytenkonzentrat, Plasma und Plasmaproteine.

Abgrenzung zur Psychologie

Die Folgen einer extremen psychischen Belastung werden im Gegensatz zur Umgangssprache in der medizinischen Fachsprache nicht als Schock bezeichnet sondern als "Akute Belastungsreaktion".

Weblinks

Literatur

-> Lücke <-


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