Unterstützte Kommunikation

Aus Familienwortschatz
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Mit dem Ausdruck "Unterstützte Kommunikation" bezeichnet man verschiedene Methoden zur Verbesserung der kommunikativen Fähigkeiten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ohne die Fähigkeit zur Lautsprache. Den Betroffenen wird ermöglicht, ein individuell angepasstes Kommunikationssystem zusammenzustellen, das aus verschiedenen Kommunikationsformen und -bausteinen besteht, damit sie ihre Bedürfnisse mitteilen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Unterstützte Kommunikation ist eine griffige Übertragung des englischsprachigen Begriffs "Augmentative and Alternative Communication" (AAC) ins Deutsche. Wörtlich übersetzt bedeutet der englische Fachausdruck „ergänzende und ersetzende Kommunikation“.

Es wird zwischen zwei Arten unterstützter Kommunikation unterschieden:

  • Alternative Kommunikation: Das sind z.B. Gebärden, graphische Symbole, Schrift oder technische Hilfen mit und ohne Sprachausgabe, die Menschen mit Behinderungen angeboten werden, welche aufgrund fehlender oder erheblich eingeschränkter Sprechfähigkeit statt gesprochener Sprache ein anderes Kommunikationssystem benötigen.
  • Ergänzende Kommunikation: Sie wird unterstützend und begleitend zur Lautsprache eingesetzt, zum Beispiel bei Kindern mit verzögerter Sprachentwicklung oder bei Personen mit schwer verständlicher Artikulation, um ihnen eine effektivere Kommunikation zu ermöglichen.

Literatur

  • Annette Kitzinger: Jetzt sag ich’s dir auf meine Weise! Erste Schritte in Unterstützter Kommunikation mit Kindern. Von-Loeper-Literaturverlag, Karlsruhe 2004, ISBN 3-86059-137-1
  • Etta Wilken (Hrsg.): Unterstützte Kommunikation. Eine Einführung in Theorie und Praxis. Kohlhammer Verlag, Stuttgart, 2. Auflage - 2006 (1. A. 2002). ISBN 978-3170167322
  • Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (Hg.): Unterstützte Kommunikation (UK) in Unterricht und Schule. Hintermaier Verlag, München, 2009

Weblinks

Siehe auch