Brustbeinaus Wikipedia, der freien EnzyklopädieWechseln zu: Navigation, Suche Dieser Artikel behandelt das Brustbein der Säugetiere. Zum Sternum der Gliederfüßer, siehe Sternum (Gliederfüßer). Das Brustbein oder lat. Sternum (latinisierte Form von altgr. στέρνον Brust, Herz, Gemüt) ist ein platter, schwertförmiger Knochen in der vorderen Mitte des Brustkorbs, an dem die Rippen bzw. deren knorpelige Verlängerungen ansetzen. Für hinter dem Brustbein gelegene Strukturen verwendet man die Lagebezeichnung retrosternal, für seitlich des Brustbeins gelegene parasternal.

Lage des Brustbeins und seine Komponenten Ansicht von vorne Ansicht von hinten

Seinen Namen erhielt es vom griechischen Verb Στέρνω ausbreiten und wurde das erste Mal vom Dichter Homer für die männliche Brust benutzt (als Knochen, der die männliche Brust erweitert). Die Abschnitte des Knochens werden benannt als: Manubrium sterni (Handgriff) Corpus sterni (Körper) Processus xiphoideus (Schwertfortsatz) Am kopfnahen (kranialen) oberen Ende des Manubriums ist eine Einkerbung, die Incisura jugularis (von lat. jugulum „kleines Joch“), gut tastbar und markiert das untere Ende des Halses, die Drosselgrube. Zu beiden Seiten dieser Einkerbung befinden sich Gelenkflächen, die der Verbindung mit den Schlüsselbeinen im Sternoklavikulargelenk dienen. Knapp unterhalb dieser Gelenkflächen markiert jeweils die Incisura costalis prima den Ort der knorpeligen Verbindung mit der ersten Rippe. Die zweite Rippe setzt beidseits im Winkel zwischen dem Handgriff und dem Körper des Brustbeins (Angulus sterni oder Ludovici), die Rippen 3 bis 7 an Einkerbungen des Brustbeinkörpers an. Das Brustbein des Mannes ist schlanker als das der Frau. Processus xiphoideus [Bearbeiten]