Hämatom

Aus Familienwortschatz
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Hämatom nach ein bis zwei Tagen

Das Hämatom ist der Fachbegriff für den so genannten "blauen Fleck".

Ein Hämatom entsteht durch Einblutungen ins Gewebe nach Verletzungen von Gefässen. Das Blut wird nach und nach abgebaut, was sich anhand der Verfärbung von dunkelviollett bis grün-gelb verfolgen lässt. Ist das Hämatom jedoch zu ausgedehnt, ist das umliegende Gewebe nicht mehr in der Lage, das Blut zu absorbieren und abzubauen. Infolge dessen kommt es zu Nekrosen. Eine Behandlung von ausgedehnten Hämatomen ist deshalb wichtig! Behandelt werden Hämatome einerseits mittels kühlenden Umschlägen (ColdPack) und Durchblutungsfördernden Salben wie z.B. Hemeran.

Normalerweise heilt ein Bluterguss von selbst im Laufe von zwei bis drei Wochen. Ein Arztbesuch ist deshalb in der Regel nicht notwendig, er sollte jedoch konsultiert werden, wenn eine größere Verletzung vorliegt oder Blutergüsse gehäuft auftreten.

Hämatome sind meist Blutungsereignisse im subkutanen Bereich, die durch Gewalteinwirkung von außen entstehen, z.B. Stoß, Schlag, Sturz oder nach einer OP. Sie können stark anschwellen und sehr schmerzhaft sein und nehmen im Laufe der Heilung verschiedene Farben an. Die Blutrückstände werden dann vom Körper abgebaut. Die Phasen sind folgendermaßen zu erklären:

  1. Rot: die kleinen Gefäße (Kapillare) platzen auf und das Blut (rot durch Hämoglobin) tritt ins Gewebe
  2. Dunkelrot-Blau: das Blut gerinnt
  3. Braun-Schwarz: enzymatischer Abbau des Hämoglobins zu Choleglobin/Verdoglobin (Gallenfarbstoff)
  4. Dunkelgrün: enzymatischer Abbau des Hämoglobins zu Biliverdin (Gallenfarbstoff)
  5. Gelb-Braun: enzymatischer Abbau des Hämoglobins zu Bilirubin (Gallenfarbstoff)

Durch sofortiges Kühlen der verletzten Stelle kann man den Schmerz und die Ausbreitung eindämmen.

Gefährlich werden Hämatome im Gehirnbereich (siehe Hirnblutung) sowie innere Hämatome, ebenso bei Bluterkrankheit. Hierbei können Hämatome in den tragenden Gelenken (Hämarthros genannt) wie Knie, Sprunggelenk, Hüfte, schon nach kleinen Erschütterungen entstehen.

Beim Krankheitsverlauf des Myelodysplastischen Syndroms treten am ganzen Körper immer mehr Hämatome auf.


siehe auch

Knutschfleck, Hämophilie, Gerinnung, Blut, Pferdekuss, Kontusion

Weblinks


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