Phobie: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. Dezember 2011, 00:34 Uhr

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Unter einer Phobie versteht man eine übertriebene und von anderen Personen nicht nachvollziehbare Furcht vor einem bestimmten Gegenstand oder einer bestimmten Situation. Phobien gehören zu den Neurosen. Einige Ängste (z.B. Angst vor Spinnen) beeinträchtigen das alltägliche Leben kaum, andere Ängste z.B. Angst vor geschlossenen Räumen, können den Lebensraum erheblich einschränken, weil die Betroffenen versuchen, die angstauslösende Situation zu vermeiden. Häufig genügt schon der Gedanke an das Phobieobjekt, um die Symptome der Angst auszulösen. Bei der Konfrontation mit dem gefürchteten Objekt kann es zu Panikattacken kommen. Meist treten erste Störungen im frühen Erwachsenenalter auf. Die betroffenen Personen wissen meist, dass Ihre Angst unbegründet ist, sind ihr aber trotzdem ausgeliefert.


Die Phobie ist eine übermäßige Angst vor objektiv ungefährlichen Situationen oder Dingen, die nicht rational erklärbar sind. Dem Phobiker ist dies meistens bewusst, jedoch kann er die Reaktionen nicht kontrollieren. Die Angst hält meist über einen längeren Zeitraum an. Irrationale Ängste können an alle Gegenstände, Lebewesen und Situationen gebunden sein. Phobien werden der Kategorie Neurosen untergeordnet.

Ursachen

Ursachen können sein:

  • ein traumatisches Erlebnis in einer bestimmten Situation
  • eine Überforderung, ungelöste Konflikte oder unbewältigte Verlusterlebnisse, die eine Person bereiter machen, in einer bestimmten Situation mit Angst zu reagieren
  • etwas zu lesen oder zu hören, was mit der Angstsituation verbunden wird
  • eine Kindheitsangst nicht überwunden zu haben
  • in einer harmlosen Situation etwas für die Person Schlimmes zu hören und diese Situation fortan zu meiden (Konditionieren)
  • erlernen der Phobie von den Eltern (Lernen am Modell)

Symptome

Symptome können sein: andauernder, ängstlich angespannter Zustand, Tinitus, Übelkeit, Verdauungsprobleme, Harndrang, Blutdruckerhöhung, Herzrasen, Hitzewallungen, Schwitzen, Zittern, Atembeschleunigung, Mundtrockenheit, Stimmversagen, Rücken-, Nacken- und/oder Kopfschmerzen aufgrund eines ständig erhöhten Muskeltonus, Schlafstörungen, übergroße Nervosität, leichte Schreckhaftigkeit, Erröten, Unsicherheit, Gereiztheit, Katastrophenbefürchtungen ohne besonderen erkennbaren Grund, Fixierung des Denkens auf erlebte oder mögliche Katastrophen und Bedrohungen und/oder Vermeidung angstverstärkender Situationen

Formen

Es gibt verschiedenste Formen, da alle Gegenstände, Lebewesen und Situationen Angst auslösen können. Häufigste sind:
Soziale Phobien = Auftreten starker Ängste bis hin zur Panik in sozialen Situationen
Demophobie, Ochlophobie = Angst vor Menschenmengen
Homilophobie = Angst, in der Öffentlichkeit das Wort zu ergreifen
Glossophobie = Angst vorm Sprechen
Klaustrophobie = Platzangst
Agoraphobie = Angst vor großen offenen Plätzen
Phobophobie = Angst vor der Angst
Aviophobie = Flugangst
Bathophobie = Angst vor großen Höhen
Arachnophobie = Spinnenangst
Ailurophobie = Angst vor Katzen
Ornithophobie = Angst vor Vögeln
Hematophobie = Angst vor Blut

Therapie

Besonders haben sich Formen der Verhaltenstherapie bei der Angstbewältigung bewährt wie z.B. die systematische Desensibilisierung, Konfrontationstherapie und kognitive Therapie.