HUS (Hämolytisch-urämisches Syndrom)

Aus Familienwortschatz
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HUS (auch Gasser-Syndrom genannt) ist eine schwere, unter Umständen tödliche Komplikation, die bei bakteriellen Darm-Infektionen mit sogenannten enterohämorrhagischen Escherichia coli (Kolibakterien, EHEC) auftreten kann. Pro Jahr werden dem Robert-Koch-Institut etwa 1000 EHEC-Fälle übermittelt.

Das Vollbild des HUS ist charakterisiert durch akutes Nierenversagen, Blutarmut durch den Zerfall roter Blutkörperchen (Erythrozyten) und einen Mangel an Blutplättchen (Thrombozyten).[1]

Es gibt komplette und inkomplette Formen:

  • vom kompletten enteropathischen HUS spricht man bei Vorkommen von:

mikroangiopathischer hämolytischer Anämie (Verlust roter Blutkörperchen durch Schädigung kleiner Blutgefäße) Thrombozytopenie (vermindeter Anzahl an Blutplättchen) akutem Nierenversagen.

  • bei einem inkompletten enteropathischen HUS sind nur zwei der drei vorgenannten Krankheitszeichen vorhanden.

Nach Infektionsschutzgesetz ist das Syndrom meldepflichtig.[2]

Quellen


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