Überleitungsbogen
Im Pflegeüberleitungsbogen sollten mit deren Einverständnis alle die Kundin /-en betreffenden und zunächst wichtigen Informationen für die aufnehmende Institution enthalten sein.
Deshalb sind in den meisten Überleitungsbögen (Formularen) neben den Namen der Therapeuten, der Bezugsperson und deren Anschriften krankheitsbezogene Hinweise zur Vorgeschichte, Aufnahmegrund und -dauer enthalten.
Medizinische Besonderheiten, wie die Medikation, nächste Untersuchungstermine etc. sind nur erforderlich, wenn der Arztbrief (o. ä.) nicht zeitgleich ausgehändigt werden kann.
Kontakt- oder Wahrnehmungseinschränkungen, Lebenspraktische Fertigkeiten und dem Sozialverhalten sollen die Eingliederung in den ersten Tagen erleichtern. Für weitere Fragen steht oft zentral eine Bezugsbetreuerin (Sozialarbeiter, Brückenschwester o. ä.) mit ihrer Telefonnummer und Ansprechzeiten zur Verfügung.
Kritik
Derzeitig sind oft nur "Ankreuzbogen" auf der Basis der Pflegebedarfs-Analyse in Gebrauch. Es fehlt häufig das erläuternde Element. In Arbeitsgemeinschaften von Krankenhäusern, stationären Einrichtungen und ambulanten Diensten werden etwas seit 1990 gemeinsam neue Überleitungsbögen kreiert und eingeführt.
Beispiele
Beispielhaft ein Überleitungsbogen der Pflegekonferenz.de http://www.pflegekonferenz.de/Bogen.pdf
Für Menschen mit Demenz ist der "Kölner Überleitungsbogen" entwickelt worden.
http://www.stadt-koeln.de/imperia/md/content/pdfdateien/pdf532/ueberleitung/1.pdf http://www.stadt-koeln.de/imperia/md/content/pdfdateien/pdf532/ueberleitung/2.pdf http://www.stadt-koeln.de/imperia/md/content/pdfdateien/pdf532/ueberleitung/3.pdf
Siehe auch
- Überleitungsmanagement
- Entlassungsmanagement - Expertenstandard Entlassungsmanagement (2004)
- Homecare - integrierte Versorgung
- Sozialdienst (insbesondere in Krankenhäusern)
- Spitex (Häusliche Versorgung in der Schweiz)
Abgrenzung zu anderen Begriffen
Der Bogen ersetzt keine Pflegeplanung (Teil einer Informationssammlung).