Heimlich-Handgriff

Aus Familienwortschatz
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Der Heimlich-Handgriff wird bei Aspiration (Verschlucken) angewendet. Aber nur im Falle, dass alle anderen Techniken zum Freimachen der Atemwege erfolglos geblieben sind. Durch den Heimlich-Handgriff kann es zu Verletzungen diverser Organe im Körper kommen.


epigastrischer Winkel

am stehenden Patienten

  • Die Helfer/in schlingt von hinten die Arme um die Taille des Patienten, dessen Arme, Kopf und Oberkörper frei herunter hängen.
  • Sie platziert ihre Faust im epigastrischen Winkel des Patienten (Bereich zwischen Schwertfortsatz und Rippenbögen) und umfasst sie mit der anderen Hand.
  • Anschließend drückt sie die Faust mit Unterstützung der anderen Hand kräftig, notfalls mehrmals, in die Bauchdecke in Richtung Zwerchfell

am liegenden Patienten

  • Der Patient liegt auf dem Rücken, die Helfer/in kniet in Hüfthöhe rittlings über oder neben ihm.
  • Nun drückt die Helfer/in ihre Faust mit Unterstützung der anderen Hand in den epigastrischen Winkel (Bereich zwischen Schwertfortsatz und Rippenbögen)
  • Dies geschieht mit kräftigen und raschen Stößen im Richtung Zwerchfell.

CAVE

Bei der Durchführung des Heimlich-Handgriffs wurden öfter schwere Verletzungen abdomineller Organe beobachtet – insbesondere Milz- und Leberrupturen –, daher sollte der Handgriff nur von geübten Ersthelfern durchgeführt und im weiteren Verlauf ein Notarzt hinzugezogen werden!


siehe auch