Ulcus duodeni: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 30. Januar 2014, 19:47 Uhr
Ein Zwölffingerdarmgeschwür (ulcus duodeni) ist ein abgegrenzter entzündlicher Prozess der Schleimhaut des Duodenums, welcher mit einem Substanzverlust des Gewebes einhergeht, das geschwürig zerfällt.
Ursache
- Helicobakter pylori
- Veranlagung, familiäre Häufung
- seelische Belastung
- hohe Säurewerte im Magensaft
- Rauchen und Alkoholgenuß
- Medikamente, besonders Salicylsäure, antirheumatische Medikamente (Voltaren, Indocid), Cortison,
Symptome
- krampfartige, drückende, kneifende oder stechende Schmerzen im Epigastrium (Spät-, Nacht- und Nüchternschmerz)
- Nüchternschmerz steht im Vordergrund.
- Schmerzen bessern sich nach dem Essen
- Blut im Stuhl, sog. "Pechstuhl". Eventuell ist das Blut nur aufgrund einer Benzidinprobe nachweisbar.
Diagnose
- Gastro-Duodenoskopie mit Biopsie (Karzinomausschluss)
- Labor: Entzündungsparameter (BSG, CRP, Leukozyten)
Komplikation
- Blutung
- wenn sich das Ulcus in den Bereich eines Gefässes ausdehnt.
- Durchbruch = Perforation
Therapie
- Einnahme von Protonenpumpenhemmern, z.B. Omeprazol
- Eradikationstherapie des Helicobakter pylori, z.B. mit Amoxicillin und Clarithromycin
- Diät wie beim Magengeschwür (weglassen von Alkohol, Kaffee, Tee, Nikotin, Zitrusfrüchten)
- ev. Operation.