Achalasie

Aus Familienwortschatz
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Die Achalasie, auch Cardiospasmus genannt, ist eine neuromuskuläre Störung des Ösophagus, die den Nahrungstransport in den Magen behindert. Ursächlich ist eine Degeneration oder Zerstörung des Plexus myentericus des Ösophagus. Dies führt zu einer Tonuserhöhung (und damit Passagebehinderung) des unteren Ösophagussphinkters sowie einer Störung der Peristaltik mit nachfolgender Hypertrophie des Sphinkters und Dilatation des darüberliegenden Ösophagus und schließt eine ungeordnete Peristaltik im UÖS mit ein. Sie entsteht durch eine Degeneration von Nervenzellen in der Ösophaguswand.

Ursachen der primären Achalasie sind unbekannt. Die sekundäre Achalasie kann Folge eines Kardiakarzinoms (malignombedingte Zerstörung der Plexuszellen) oder einer Infektion mit Trypanosoma cruzi (Chagas-Krankheit) sein.

Die Inzidenz der Achalasie liegt bei 1 / 100.000 / Jahr und das Prädispositionsalter bei 40-60 Jahren.

Symptome

Als Leitsymptom gilt die Dysphagie, die sowohl bei Aufnahme flüssiger als auch fester Nahrung auftritt. Desweiteren könnnen vorkommen:

  • retrosternale Schmerzen - krampfartige Brustschmerzen,
  • Regurgitation (Hochwürgen von Speisen),
  • Foetor ex ore (Mundgeruch),
  • mäßiger Gewichtsverlust.

Diagnostik

  • Breischluck
  • Endoskopie (Tumorausschluss)
  • Manometrie (erhöhter Ruhedruck, mangelnde Erschlaffung des UÖS, fehlende Peristaltik)
  • Szinitigramm

Therapie

Weblinks