Arthritis

Aus Familienwortschatz
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Die Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung des Bindegewebes, die sich meist in mehreren Gelenken zeigt. Sie kann auch Körperstellen außerhalb der Gelenke einbeziehen, z.B. Sehnen, Schleimbeutel, Bindegewebe der Augen, innere Organe oder Blutgefäße. Als Folge von Entzündungsprozessen verformen sich nach und nach die Gelenke und werden am Ende unbeweglich.


Ursachen

Ursachen für die rheumatoide Arthritis sind bis heute nicht bekannt. Zwar wird die Krankheit heute, wegen des Entstehens der Rheumafaktoren, als Autoimmunkrankheit angesehen, es spielen aber auch noch andere Aspekte eine Rolle. So gilt auch eine genetische Disposition als Ursache der Krankheitsentstehung und Stärke der Krankheitsentwicklung. Als Auslöser werden verschiedene Bakterien und Viren diskutiert. Auch Hormone scheinen eine Rolle zu spielen. Dafür spricht, dass Frauen gegenüber Männern 3mal häufiger betroffen sind. In der Schwangerschaft kommt es bei den meisten betroffenen Frauen zu einer Rückbildung der rheumatoiden Arthritis. Günstige Effekte auf die Krankheit scheinen auch hormonelle Verhütungsmittel zu haben.

Verlauf

Der Beginn der rheumatoiden Arthritis ist häufig gekennzeichnet durch ein allgemeines Krankheitsgefühl. In diesem Prodromalstadium treten auch auf:

  • Müdigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Kraftlosigkeit
  • leichtes Fieber

Nach dieser Phase beginnt das Frühstadium, in dem Schmerzen in verschiedenen Gelenken (Finger, Zehen) hinzukommen, welche in Ruhe, bei Bewegungen oder als Dauerschmerz auftreten.

Hinzu kommen dann auch Gelenkschwellungen mit typischen Zeichen der Überwärmung und Schmerzen. Besonders am Morgen sind die Gelenke oft steif. Typisch für die rheumatoide Arthritis ist, dass die Beschwerden immer symmetrisch auftreten (rechts und links gleichzeitig)


Bei der normalen Arthritis treten die 5 Entzüdungssymptome auf: Schwellung, Schmerz, Wärme, Rötung und Funktionseinschränkung

Diagnostik

  • gibt es vorrausgehende Symptome (Borreliose, Gelenkeingriff, Durchfall, Fieber)?
  • Blut und Urin: Leukozytenvermehrung (=Leukozytose), CRP erhöht, BSG (=Blutsenkungsgeschwindigkeit), Harnsäurewert
  • Apparative Untersuchung


Therapie

Medikamente: An erster Stelle steht die Schmerzbehandlung. Im akuten Schub werden nicht-steroidale Antiphlogistika zur symptomatischen Behandlung eingesetzt.

Pflege

  • Beratung von Betroffenen und Angehörigen
  • Hilfsmittelanpassung, wie Griffverdickungen (z.B. Besteck, Tassen mit größeren Henkeln, Schreibgeräte)
  • Schmerztherapie (die Rheumamedikamente schon früh morgens (6 Uhr) einnehmen lassen, jedoch zur besseren Magenverträglichkeit nicht nüchtern, sondern z.B. mit einem Stück Brot). Nach einer Stunde ist die Beweglichkeit meist deutlich besser.
  • Bei der chronischen Phase ist eine Behandlung der betroffenen Körpserstellen mit warmen Wasser empfohlen, bei der akuten Phasen jedoch mit Kälteanwendung
  • angepasstes Bewegungnsprogramm: Bewegung ist Therapie für den Patienten. Deshalb den Patienten aus Ungeduld nicht unterfordern (d.h. auch kleine Gänge, wie das Laufen in den Tagesraum oder die Küche möglichst nicht unterstützen). Auch Tätigkeiten ermöglichen, welche die Beweglichkeit der Hände unterstützen; dabei Vorlieben aus der Biografie berücksichtigen.


siehe auch


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