Cholesterin

Aus Familienwortschatz
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Cholesterin zählt zur Gruppe der Steroide oder Sterine. Hierzu gehören weiters das Provitamin D3, die Ergosterine sowie die Steroidhormone.

  • Die Aufgaben des Cholesterins:


  • Aufbau der Zellmembranen: Tierische als auch menschliche Zellen benötigen Cholesterin als Strukturbestandteil der Zellen und Mitochondrien. Zellreiche Lebensmittel (Inneren zB) enthalten sehr viel Cholesterin. Der menschliche Körper enthält etwa 130-150g.
  • Bildung von Gallensäuren: Cholesterin wirkt bei der Produktion der Gallensäuren mit. Wenn der Gallensaft jedoch mit Cholesterin gesättigt ist, können Gallensteine (Cholesterinsteine) entstehen.
  • Bildung von Hormonen: Cholesterin ist der Ausgangsstoff für Hormone der Nebenniere (Cortisol) und der Keimdrüsen (Testosteron, Östradiol).
  • Bildung von Vitamin D3 - Cholecalciferol: Durch Dehydrierung in der Darmschleimhaut wird das Provitamin D3 gebildet und in der Haut gespeichert. Durch UV-Strahlung entsteht aktives Vitamin D3.


  • Vorkommen und Stoffwechsel von Cholesterin:

Die tägliche Neubildung von Cholesterin aus den Vorstufen beträgt rund 500 bis 1.000 mg, dieselbe Menge wird ausgeschieden. Bildungsort des Cholesterin ist hauptsächlich die Leber. Von hier gelangt es - an Lipoproteine gebunden - in den Blutkreislauf. Die Cholesterinproduktion der Leber ist vom Fettsäuremuster im Essen beeinflusst. Empfohlen wird eine tägliche Cholesterinaufnahme von etwa 300 mg oder 2100 mg/Woche.

Das Blut kann nur eine begrenzte Menge an Cholesterin aufnehmen. Überschüssige Mengen lagern sich an den Gefäßwänden ab. Es wird hauptsächlich über den Darm ausgeschieden ( --> nicht resorbiertes Nahrungscholesterin --> Ausscheidung von Gallensäuren). Ballaststoffe fördern die Ausscheidung.

Wichtig ist es, Cholesterin in seinen beiden Fraktionen zu unterscheiden. Nämlich HDL (high density lipoprotein) und LDL (low density lipoprotein).