Commotio cerebri
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Die Commotio cerebri (Syn.: Gehirnerschütterung, Commotio; Abk.: CC) ist die leichteste Form des Schädel-Hirn-Traumas. Hier liegen keine oder nur minimalste pathoanatomische Veränderungen des Hirngewebes vor. Die neurologische Symptomatik bildet sich vollständig, ohne Residuen zurück.
Klinik
- Kurzzeitiger Bewußtseinsverlust (je nach Einteilung/Autor werden Maximaldauern von 1 Stunde oder 15 Minuten angegeben, wobei der letztgenannte Wert realistischer erscheint)
- evtl. anterograde und kurze retrograde Amnesie
- Übelkeit, Erbrechen
- Kopfschmerzen
- evtl. Verwirrtheit und insbesondere bei Kindern Verhaltensauffälligkeiten (z.B. Erregungszustände)
Diagnostik
- Anamnese: SHT
- Klinik: s.o.
- Schädel-Rö: Kein Anhalt für Hirnschädigung
- ggf. CCT: Kein Anhalt für Hirnschädigung
Therapie
Konservativ.
- 48 h stationäre Überwachung
- Bettruhe
Pflegerische Maßnahmen
- Bettruhe
- bei Kindern in agitierter Phase Sitzwache (sofern keine Eltern anwesend) zu Vermeidung zu Sekundärverletzungen
- Neurologische Überwachung nach ärztl. angeordnetem Intervall
- Bei abklingender Übelkeit Kostaufbau
- für ruhige Umgebung sorgen (Fernsehverbot, abgedunkelter Raum)