Druckunterstützung

Aus Familienwortschatz
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Inspiratorische Druckunterstützung


An jedem modernen Respirator läßt sich die Höhe der inspiratorischen Druckunterstützung einstellen. Auf diesem Wege kann dem Patienten die Atemarbeit im gewünschten Maß abgenommen werden.

Synoyme

  • Assisted Spontaneous Breathing (ASB)
  • Pressure Support Ventilation (PSV)
  • Inspiratory Pressure Support (IPS)
  • Inspiratory Flow Assistance (IFA)


Vorteile:

  • Der Patient steuert im Wesentlichen über den Flow-Trigger die Beatmung selber
  • Die Druckunterstützung hilft die Strömungswiderstände des Trachealtubus und des Schlauchsystems zu überwinden.
  • Je höher die Druckunterstützung eingestellt ist, desto mehr Atemgas strömt zum Patienten.
  • Druckunterstützung so wählen, dass es zu keinem Einsatz der Atemhilfsmuskulatur kommt.
  • Druckunterstützung so wählen, dass die Atemfrequenz < 20/min ist
  • Druckunterstützung so wählen, dass der wache Patient keine Atemnot hat
  • Einstellgrößen: FiO2 und PEEP sind von der Oxygenierung abhängig (PaO2).
  • Es sollte eine Druckanstiegsgeschwindigkeit (steile Rampe) von 0,2 Sekunden gewählt werden, da es ansonsten zu mehr Atemarbeit kommen kann.
  • Die Druckunterstützung muß an das zu verabreichende Tidalvolumen vom Patienten angepasst werden.


Nachteile


  • keine Mindestventilation gewährleistet
  • Desynchronisation von Patient und Respirator möglich
  • Hypoventilation



Wichtig ist auch hier das Monitoring um eine auftretende Tachypnoe oder Apnoe-Ventilation zu erkennen


Der Patient bestimmt neben der Atemfrequenz nicht nur den Beginn, sondern auch Verlauf und Volumen des maschinell unterstützten Atemhubes