Dyslipoproteinämie

Aus Familienwortschatz
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Unter der Dyslipoproteinämie versteht man eine Störung des Fettstoffwechsels,welche häufig der Auslöser für kardiovaskuläre Erkrankungen ist.

Ursachen

  1. verstärkter Alkoholkonsum
  2. Vermehrte Aufnahme von leicht resobierbaren Zuckern ( Fruchtsäfte,Süßigkeiten usw.)
  3. Vermehrte Aufnahme von Fettsäuren,Cholesterin
  4. Mangelnde physische Inaktivität

Ablauf:

Die Störung hat hierbei zwei verschiedene Auslöser:

Triglyceridämie und Cholesterinämie

Zunächst führt eine abdominale Adipositas zu einer verstärkten Abgabe der freien Fettsäuren. Das vizerale Bauchfett gibt besonders bei Stimulation des sympathischen Nervensystems vermehrt freie Fettsäuren und Entzündungsstoffe ab. Diese binden sich an die Insulinrezeptoren und vermindern die Ansprechbarkeit auf Insulin. Dieser zelluläre Insulinmangel hat eine Hemmung der Liposynthese zufolge und verstärkt eine Lipolyse. Somit werden erneut freie Fettsäuren ans Plasma abgegeben. Die Folge ist ein erhöhter Blutfettspiegel.

Durch eine ungünstige Ernährung (fettreich;cholesterinreich;Alkohol) wird der Blutfettspiegel zusätzlich erhöht.Die endogen wasserunlöslichen ,gebildeten Triglyceride und Cholesterin müssen transportfähig gemacht werden und werden in VLDL-Hüllen eingeschlossen. Somit können sie leicht zum Fettgewebe transportiert werden. Die verbleibenden Cholesterinreste werden zunächst in IDL umgebaut. Ein Teil wird von der Leber aufgenommen ,aus dem anderen entstehen LDL-Cholesterinreiche Lipoproteine. Die Folge: Das Risiko an Arteriosklerose zu erkranken wird stark erhöht.