Gedächtnistraining

Aus Familienwortschatz
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Das Gedächtnistraining als Methode zur Schulung besseren Behaltens von neu Gelerntem ist in der Regel etwas für nicht demenzkranke Menschen, die geistig fit bleiben wollen. Sie wollen ihre Gedächtnis-Leistung fördern.

Demenzkranke Personen entwickeln evtl. sogar eine Aversion gegen entsprechende Übungen oder Aggressionen gegen Beteiligte, da ihnen ihre Defizite und Beeinträchtigungen bei den Aufgaben evtl. sogar kurzzeitig bewusst werden. Jedenfalls kommt der belehrende Unterton der Übungen emotional nicht gut bei einer so eingeschränkten Person an.

Die Wirkung eines Gedächtnistrainings bei Demenzkranken ist auch sehr begrenzt auf die Übungssituation oder oft gar nicht erkennbar. Demenzkranken gehen grundlegende Fähigkeiten zum Einprägen und Abrufen von neuen Informationen mehr und mehr verloren. Dies kann durch solche Übungen überhaupt nicht ausgeglichen werden. Nimmt eine erkrankte Person zudem mit Widerwillen an einem ein solchen Training teil, hat es zumindest für die soziale Sitaution mehr schädliche als positive Wirkungen. Für das Gehirn sind keine wissenschaftlichen Beweise einer Förderung von Personen, die an einer Demenz erkrankt sind, erbracht worden.

Bei einigen spezialisierten Therapeuten stehen die Freude am (gemeinsamen) Tun und das Vermitteln von Erfolgserlebnissen im Vordergrund.

Bei den Übungen orientieren sich Gesunde vor allem an den vorhandenen Erinnerungen und beziehen die Sinne und die Motorik aktiv als Anregung mit ein. Ob neu geschlossene Synapsen das assozierte Wissen im Gehirn langfristig bessern ist umstritten.

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