Gesundheitsbericht

Aus Familienwortschatz
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Die Gesundheitsberichterstattung (Abk.: GBE) des Bundes widmet sich seit den 1990er Jahren den verschiedensten Themen aus dem Gesundheitswesen. Die Gesundheitsberichterstattung speist sich im Wesentlichen aus drei unterschiedlichen Datenquellen: der amtlichen Statistik, Statistiken der Akteure des Gesundheitssystems (wie Krankenkassen, Kassenärztliche Vereinigungen, Ärztekammern) und aus Surveys (Befragungen oder andere Erhebungen).

Ein Teil der Gesundheitsberichte des Robert-Koch-Instituts befasst sich mit der Beobachtung von geschlechtsspezifischen Gesundheitsdaten. Ein erster Frauen-Gesundheitsbericht der Bundesregierung erschien 2001.

Frauengesundheitsbericht

Ergebnisse des "Berichts zur gesundheitlichen Situation von Frauen in Deutschland" von 2001 betrafen das Verhältnis von Arbeit und Gesundheit, Brustkrebs (jede 10. Frau betroffen), Trinken und Rauchen, seelische Erkrankungen (insbesondere Essstörungen und Medikamentensucht), Gewalt gegen Frauen und Familienplanung; es wurde u.a. dabei festgestellt, dass Herz-Kreislauf-Krankheiten bei Frauen oft unerkannt bleiben bzw. zu wenig Beachtung finden.

Männergesundheitsbericht

Der 2010 erstmals erschienene Männergesundheitsbericht stammt allerdings nicht von der Bundesinstitution, sondern von der Stiftung Männergesundheit und der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e. V.. Eine Krankenversicherung ermöglichte diesen Bericht durch eine weitgehende Finanzierung.

Der Bericht befasst sich u. a. mit dem Paradigmenwechsel in der Wahrnehmung von Geschlecht und Gesundheit, der veränderten Lebenserwartung von Männern während der letzten 150 Jahre, dem geschlechtsspezifischen Schädigungsverhalten, der Inanspruchnahme von Ärzten durch Männer, Gesundheitszahlen nach Altersgruppen sowie mit psychischen und Verhaltensstörungen durch Alkohol. Als Fazit heißt es dort: "Wir wissen zu wenig über Männer und Männergesundheit".

Siehe auch

Weblinks