Gesundheitsförderung in der Pflege

Aus Familienwortschatz
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Der Begriff Gesundheitsförderung kann in Abgrenzung zur Prävention definiert werden. Prävention ist das Verhüten, Früherkennen oder Vorbeugen (Prophylaxe) von Krankheit, während Gesundheitsförderung, wie der Name schon sagt, das Fördern von Gesundheit oder gesunden Anteilen meint. Während Prävention einen defizitorientierten Blick auf Menschen wirft, stellt Gesundheitsförderung eine ressourcenorientierte Sichtweise dar.

Der Begriff hat eine starke Bedeutung in den Konzepten der WHO, insbesondere der Ottawa-Charta. Für eine gesundheitsfördernde Pflege hat die WHO das Konzept der family health nurse (Familiengesundheitsschwester) konzipiert. Aufgrund der besonderen historischen Entwicklung der Pflege in Deutschland konnte sich dieser Ansatz aber bisher noch nicht auf hiesige Verhältnisse übertragen lassen. Ausserdem initiierte die WHO zur Umsetzung der Charta das Netzwerk der gesundheitsfördernden Krankenhäuser. Diese Kliniken erfüllen bestimmte Standards, was die gesundheitsförderliche Umgebung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Patientinnen und Patienten angeht.

Kritisch zu bewerten ist die durch rechtliche Vorgaben im ambulanten Bereich und der stationären Altenpflege geprägte Praxis, bei der Anbieter von professionellen Pflegeleistungen mehr abrechenbare Leistungen anbieten, um mehr Umsatz zu erreichen. Das bedeutet faktisch, dass gesundheitsfördernde Pflege, beispielsweise Beratung oder selbständigkeitfördernde Training wie Mobilisation, nicht vergütet wird und folglich auch nicht im Interesse der Einrichtungen liegt. Dahinter steht sicher die juristische Definition von Pflege. Sie bewegt sich im engen Rahmen der Pflegeversicherung als Teilkaskoversicherung und in Abgrenzung zur Medizin. Danach ist durch medizinische Leistungen eine Zustandsverbesserung zu erreichen, bei Pflege jedoch nicht. Diese Definition widerspricht wohl dem Pflegeverständnis, den Erfahrungen und der eigenen Auffassung von vielen professionell Pflegenden. Eine Zustandsverbesserung ist sehr wohl durch Pflege zu erreichen; und wenn dies nicht möglich ist, zumindest eine Stabilisation. Genauso wie der Medizin sind aber auch der Pflege Grenzen gesetzt. Darüber hinaus hat die palliative Pflege und Medizin einen wichtigen Stellenwert.


Literatur

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